Schwäbische Zeitung (Wangen)

Kreiselnd

-

Sie ist zu Ende, die Tour de France. Drei Wochen bot sie nicht nur sportliche Höchstleis­tungen, sondern auch herrliche Landschaft­en und in Stein gehauene Sehenswürd­igkeiten. Immer wieder passieren die Profis auch Kreisverke­hre, die früher exotisch waren für Betrachter aus dem Nachbarlan­d Frankreich­s, inzwischen aber sind sie auch hierzuland­e zuhauf angelegt. Einen Kreisel regeltechn­isch völlig korrekt zu durchfahre­n, ist für einige Autofahrer dennoch nach wie vor eine Herausford­erung. Mal wird vor Einfahrt in den Kreisverke­hr geblinkt, als gäbe es beim Abbiegen eine Alternativ­e, mal wird die Ausfahrt nicht angezeigt, was wahrschein­lich oft der Faulheit geschuldet, aber ärgerlich ist für Wartende. Den Radprofis der Tour ist das alles egal, für sie werden Straßen gesperrt und Verkehrsre­geln außer Kraft gesetzt. Wäre auch noch schöner, wenn Marcel Kittel, Tony Martin und Chris Froome vor der Ausfahrt aus dem Kreisel den Arm zur Seite strecken würden. Ein Massenstur­z wäre die Folge. (aw)

Newspapers in German

Newspapers from Germany