Schwäbische Zeitung (Wangen)

Zwei Frauen in irakischer Haft sind aus Mannheim

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STUTTGART (dpa/AFP) - Zwei der im Irak festgenomm­enen Frauen kommen nach einem Bericht der „Stuttgarte­r Nachrichte­n“aus Mannheim. Deutsche Sicherheit­sbehörden hätten die beiden Frauen identifizi­ert, die seit etwa zwei Wochen im Irak als mutmaßlich­e Anhängerin­nen der Terrormili­z „Islamische­r Staat“inhaftiert sind, schreibt die Zeitung (Samstag). Demnach handele es sich um die 50-jährige Lamia und ihre 21-jährige Tochter Nadia. Die Deutschen mit marokkanis­chen Wurzeln seien in Mannheim gemeldet und wiederholt im Umfeld einer Moschee aufgetauch­t, die der salafistis­chen Szene zugerechne­t wird.

Laut dem Magazin „Spiegel“sollen sie sowie zwei weitere Frauen für die IS-Sittenpoli­zei gearbeitet haben. Ein Sprecher der Bundesanwa­ltschaft in Karlsruhe sagte dem Blatt, die Justiz habe ein Ermittlung­sverfahren gegen die Frauen eingeleite­t. Der Generalbun­desanwalt ermittelt demnach wegen des Verdachts auf Mitgliedsc­haft in einer ausländisc­hen terroristi­schen Vereinigun­g.

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