Olympia vielleicht doch auch bei ARD und ZDF
Sender verhandeln weiter mit Discovery
MÜNCHEN (epd) - ARD und ZDF haben nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“doch noch Chancen auf eine Übertragung der Olympischen Winterspiele 2018 in Südkorea. Verhandlungen mit dem US-Medienkonzern Discovery über eine Sublizenzierung stünden kurz vor dem Abschluss, berichtet die Zeitung.
Discovery hatte die TV-Rechte an den Olympischen Spielen von 2018 bis 2024 für ganz Europa für 1,3 Milliarden Euro erworben. Die Rechte könnten, zunächst für 2018, an die öffentlich-rechtlichen Sender weitergegeben werden. ARD und ZDF bestätigten dem Evangelischen Pressedienst (epd), dass es laufende Verhandlungen gebe. Auch Discovery bestätigte die Gespräche gegenüber der Zeitung. Vorherige Verhandlungen zwischen ARD, ZDF und Discovery waren im November 2016 wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen gescheitert. Berichten zufolge wollten die beiden Sender nicht mehr als 100 Millionen Euro für die Rechte bezahlen, während Discovery mindestens 150 Millionen Euro verlangte. Sportverbände kritisierten die Entscheidung: Sie befürchten, dass olympische Disziplinen etwa aus der Leichtathletik oder dem Wintersport nun weniger öffentliche Aufmerksamkeit bekommen. Bislang war geplant, dass Discovery in Deutschland die Spiele auf seinen Sendern Eurosport, DMAX und TLC überträgt.