Stadt beteiligt sich an Ideenwettbewerb
Treff- und Infopunkt für Quartier Erba/Auwiesen?
WANGEN (jps) - Auch Wangen beteiligt sich am Ideenwettbewerb „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten“des baden-württembergischen Sozialund Integrationsministeriums – und zwar mit dem Bereich Erba/Auwiesen. Diesen Beschluss hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig gefasst. Sollte das Konzept im von Manfred Lucha (Grüne) geführten Ministerium Anklang finden, winken im Höchstfall Fördergelder in Höhe von 100 000 Euro.
Das Ministerium prämiert mit dem Ideenwettbewerb „besonders gut gelungene Konzeptideen zur altersund generationengerechten Quartiersentwicklung“, wie es in der Sitzungsvorlage der Verwaltung heißt. Hintergrund sei, lebendige Sozialräume mit starkem bürgerschaftlichen Engagement zu schaffen. Auch die entsprechenden Bewohner sollen sich damit identifizieren.
Die Stadt Wangen will im Rahmen der Bewerbung einen zentralen Treff- und Informationspunkt im Quartier Erba/Auwiesen schaffen. Dazu will sie einen Dialog anstoßen und die lokalen Akteure vernetzen. Dass sich diesbezüglich in dem Quartier bereits etwas getan hat, sehe man an dem von Stadtplanerin Melanie Griebe erwähnten „Pflänzchen zugehender Sozialdienst“.
OB Michael Lang sieht auch deswegen gute Chancen für Wangen bei dem Wettbewerb: „Wir wollen nicht etwas tun, wir machen es schon“, erklärte er. Und: „Wir glauben, wir machen es gut.“Unterstützung erhielt er dabei vom SPD-Fraktionsvorsitzenden Alwin Burth. Es gebe viel Vorarbeit im Rahmen des Projekts „Soziale Stadt“: „Darauf können wir aufbauen.“
Gleichwohl gab es Fragen zum Projekt: Christian Natterer (CDU) wollte wissen, wie die ausgelobten, maximalen 100 000 Euro (im Gesamttopf für die Kommunen im Land sind 2,5 Millionen Euro) verwendet werden sollen. Und GOL-Fraktionsvorsitzender Tilman Schauwecker sprach die Verwendung des vor einigen Jahren unter der Moderation des inzwischen nicht mehr für die Stadt tätigen Sozialpädagogen Johann Mathis entwickelten entsprechenden Konzepts für den Bereich Erba/Auwiesen an.
Kristina Gunzelmann vom zugehenden Sozialdienst antwortete: Die Ergebnisse der damaligen Erhebungen, Workshops und Bürgergutachten „sind Grundlage meiner Arbeit“. Nichts sei verloren gegangen. Im Übrigen lobte sie Mathis für dessen „sehr gute Arbeit“.
Bürgerbeteiligung ist auch jetzt wieder, im vom Land ausgelobten Ideenwettbewerb, gefordert. OB Lang kündigte deshalb an, die Stadt werde im Oktober auf die Bewohner im Bereich Auwiesen zugehen. Sie sollen informiert sein.