Schwäbische Zeitung (Wangen)

Bebauung frühestens 2018 möglich

Untere Naturschut­zbehörde sieht durch die geplante Gewerbeflä­che in Achberg „erhebliche Einschnitt­e“

- Von Olaf Winkler

ACHBERG - Mit der Firma „B&S Blech und Stahl“hat sich in den vergangene­n sechs Jahren ein junges Unternehme­n im Bereich der Blechbearb­eitung sehr erfolgreic­h entwickelt. Dafür hat die Firma bislang eine Halle in einem Mischgebie­t angemietet. Da aufgrund des Immissions­schutzes hier die eingesetzt­en Laser-Schneidmas­chinen nicht rund um die Uhr laufen dürfen, suchte das Unternehme­n nach Baugrund. Am östlichen Ortseingan­g von Esseratswe­iler ist es fündig geworden. Die Kommune will dort jetzt mit einem Bebauungsp­lan Baurecht schaffen.

In der sogenannte­n frühzeitig­en Behörden-Beteiligun­g kam heraus: Die Untere Naturschut­zbehörde am Landratsam­t Ravensburg sieht das Vorhaben durchaus kritisch. Denn es verändere durch die Ortsrandla­ge den Eindruck vom Ort und führe zu „erhebliche­n Einschnitt­en“. Daher soll eine Eingrünung erfolgen. Auch sind Abstandsfl­ächen zum vorhandene­n Wald und zur Straße von 30 beziehungs­weise 15 Metern vorgesehen.

Eine direkte Ausfahrt auf die Kreisstraß­e 7997 ist nicht geplant. Vielmehr fahren Fahrzeuge künftig vom Firmengelä­nde zunächst auf die Straße „Im Wattrain“und von dort auf die Kreisstraß­e. Probleme macht der notwendige ökologisch­e Ausgleich. Er ist nur teilweise innerhalb des rund 3000 Quadratmet­er umfassende­n Bebauungsp­lanes möglich.

Keine Parkplätze und Wendeplatt­e vorgesehen

Die bisher von der Firma angedachte Bebauung mit einer 80 Meter langen und acht Meter hohen Halle bleibt zwar unveränder­t. Allerdings sind gegenüber ersten Planungen nun keine Wendeplatt­e und keine Parkplätze hin zur angrenzend­en Wohnbebauu­ng mehr vorgesehen. Vielmehr soll hinter der Halle ein Betriebsho­f entstehen, auf dem Lastwagen lenken und die Fahrzeuge der Mitarbeite­r parken können.

Aufgrund dieser Planungsän­derungen will die Gemeinde nun nochmals die zuständige­n Behörden einbeziehe­n. Baurecht kann sich Bürgermeis­ter Johannes Aschauer nun frühestens Anfang 2018 vorstellen.

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FOTO: OLWII Am östlichen Ortsrand von Esseratswe­iler, angrenzend an die Wohnbebauu­ng in der Straße „Im Wattrain“plant die Gemeinde Achberg ein Gewerbegeb­iet für ein einzelnes Unternehme­n.

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