Pläne für Tiefgarage auf dem Kilgus-Gelände
Grundstück in Ravensburger Karlstraße dürfte mittelfristig anders genutzt werden
„Es gibt immer mal wieder Begehrlichkeiten wegen des Grundstücks.“
RAVENSBURG - Auf dem Kilgus-Gelände in der Ravensburger Karlstraße dürfte es mittelfristig zu Veränderungen kommen. Nach Informationen der „Schwäbischen Zeitung“gibt es unter anderem Überlegungen, auf dem Grundstück in begehrter Lage eine Tiefgarage zu bauen. Diese könnte von dem – sich noch in der Planung befindenden – Stadthotel in der Eisenbahnstraße mitgenutzt werden.
Noch sei nichts zu vermelden, meint Jochen Kilgus. Ihm und seiner Familie gehört das Areal an der Karlstraße. Früher hatte das Autohaus dort seinen Betrieb. Heute wird die Fläche vornehmlich als Lager genutzt. Nebenan steht das Elternhaus der Familie.
„Es gibt immer mal wieder Begehrlichkeiten wegen des Grundstücks“, sagt Jochen Kilgus. Die Lage sei attraktiv, doch eine Entscheidung über den Verkauf und die künftige Verwendung bei Weitem noch nicht getroffen. Laut Kilgus existieren verschiedene Vorstellungen davon, „wer dort was konzipieren will“. Doch einen Zeitplan gebe es momentan genauso wenig wie ein konkretes Projekt. Kilgus: „Es ist kein Baugesuch eingereicht.“
Indes gibt es offenbar bereits Pläne für eine mögliche Tiefgarage an dieser Stelle. Immobilienbesitzer in der Innenstadt spekulieren schon darauf, dort Stellplätze anzumieten – oder zu kaufen. Auch Ravensburgs Baubürgermeister Dirk Bastin kennt das Thema schon. Allerdings sei dem Bauordnungsamt noch kein konkretes Bauvorhaben vorgelegt worden, teilt Bastin auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“mit.
Warten auf die Genehmigung
Der Investor des neuen Stadthotels (ehemaliger „Kaiserhof“), Hermann Müller, liebäugelt damit, in einer potenziellen Tiefgarage in der Unterstadt
Jochen Kilgus
eine ganze Etage zu erwerben. So hätte er mehr Stellplätze für sein Hotel. Zum Hintergrund: Müller plant, im früheren „Möbelhaus“Maurer ein Hotel mit mehr als 40 Zimmern und angeschlossener Gastronomie einzurichten (die SZ berichtete). Die Planung des Projektes läuft seit Monaten und zögerte sich – unter anderem wegen des Denkmalschutzes und der Ausweisung von Stellplätzen – in die Länge.
Aktuell wartet Investor Müller auf die Baugenehmigung für sein Stadthotel. Baubürgermeister Bastin bestätigt: „Die Anwohneranhörung für das Hotel ist vor Kurzem zu Ende gegangen.“. Das Bauamt werte die Bedenken und Einwände nun aus, so der Bürgermeister. Hermann Müller: „Ich hoffe, dass die Genehmigung in drei bis vier Wochen vorliegt.“