Keine Überraschung
Die Lehrerfortbildungen in Baden-Württemberg sind, gelinde gesagt, ausbaufähig. Das ist bereits bekannt, bekommt durch die deutlichen Ergebnisse der Onlinebefragung aber eine neue Brisanz.
Es ist richtig und gut, dass Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) schnell reagiert. Sie will nicht warten, bis sich ab 2019 das von ihr geplante neue Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung auch mit dieser Thematik befasst. Stattdessen hat sie Ende Juli eine Projektgruppe in ihrem Haus eingerichtet, die bereits bis Anfang 2018 die Lehrerfortbildungen verbessern soll.
Erst will sie in Vorleistung gehen und die Kurse optimieren, bevor sie über eine Pflicht für Fortbildungen nachdenkt, sagt sie. Wenn die Qualität im Unterricht aber flächendeckend steigen soll, wird es ohne Pflicht wohl nicht gehen.