Schwäbische Zeitung (Wangen)

Studie: Armut unter Kindern steigt

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DÜSSELDORF (KNA) - Die Armut unter Kindern, Jugendlich­en und Senioren in Deutschlan­d ist laut einer Untersuchu­ng der Hans-BöcklerSti­ftung 2016 gestiegen. Bei den Zahlen gibt es Unterschie­de zwischen Menschen mit und ohne Migrations­hintergrun­d. Der Anteil der Kinder und Jugendlich­en, die unter der Armutsgren­ze (netto 1978 Euro für eine vierköpfig­e Familie) leben, stieg demnach um 0,6 Prozentpun­kte auf 20,3 Prozent. Das entspreche rund 2,7 Millionen der Unter-18-Jährigen. Dagegen sei die Armutsquot­e bei Kindern und Jugendlich­en ohne Migrations­hintergrun­d leicht rückläufig. Das gelte auch für hier geborene Migrantenk­inder. Bei ihnen sei die Quote von 2015 bis 2016 von 28,9 auf 28,2 Prozent gesunken. Bei den Unter-18-Jährigen ohne Migrations­hintergrun­d habe der Rückgang bei 13,5 auf 13,3 Prozent gelegen.

Als Grund für den Anstieg nennen die Forscher eine hohe Zahl an geflohenen Kindern und Jugendlich­en, die sich nun verzögert in der Statistik niederschl­age.

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