Ein Selfie für Tiere
Physiotherapiepraxis aus Wangen sammelt Spenden für den Argenhof in Amtzell
AMTZELL (sz) - Ein Selfie, um Tieren ein würdiges Leben zu ermöglichen. Mit dieser besonderen Form des Spendenaufrufs wollen sich die im Wangener Adlerquartier ansässige Physiotherapiepraxis Artphysio und der Verein „Gnadenhof Lebenswürde für Tiere“für die rund 170 Tiere des Argenhofs in Amtzell einsetzen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Sowohl die Praxis Artphysio um Inhaber Artur Müller als auch der Argenhof sind der Meinung, dass jeder etwas dazu beitragen kann, um Tieren ein würdiges Leben zu ermöglichen. Deshalb haben sich die beiden Parteien dazu entschlossen, die bereits bestehende Kooperation weiter zu vertiefen und einen Spendenaufruf zu starten.
Wie Andrea Stern, stellvertretende Betriebsleiterin des Argenhofs, berichtet, lasse vor allem im Sommer während der Ferien, wenn viele Leute in Urlaub sind, die Spendenbereitschaft nach. Um dieses „Sommerloch“zu überbrücken, kam die Idee von Artphysio wie gerufen, freut sie sich.
Deren Patienten können ab sofort nach oder vor ihrem Besuch in der Praxis für die Projekte des Argenhofs spenden und auf freiwilliger Basis ein Selfie (mit Therapeut) machen. Alle Bilder werden nach Ablauf der Aktion am 1. Oktober in ein großes Banner zusammengefügt und an verschiedenen Stellen in Wangen aufgehängt. Auch interessierte Spender, die nicht zum Patientenstamm der Praxis zählen, seien zum Mitmachen eingeladen.
Wie hoch der Beitrag der Unterstützung ist, könne jeder Spender selbst festlegen, heißt es in der Mitteilung. Eine Spendenbescheinigung kann ausgestellt werden. Die Zusammenarbeit der Physiotherapiepraxis und des Argenhofs bestehe schon länger. 2016 übernahm Artphysio die Patenschaft für den Esel Augustin. Auch die Einnahmen aus Vorträgen werden regelmäßig an den Gnadenhof gespendet.
Trotz vieler Aktionen fehlten dem Argenhof jedoch nach wie vor die Mittel, um die tägliche Grundversorgung der in Amtzell beheimateten Tiere sicherzustellen. Mit dem Kauf des Geländes seien die Rücklagen aufgebraucht, sagt Andrea Stern. Den Argenhof zu betreiben, sei jeden Monat ein „riesiger finanzieller Aufwand, der nur durch Spenden gedeckt wird“.