Schwäbische Zeitung (Wangen)

FV-Trainer Wolfram Eitel fordert Sieg im Verbandspo­kal

Fußball-Oberligist Ravensburg spielt am Samstag um 15.30 Uhr beim Bezirkslig­isten SG Kißlegg

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - Bezirkslig­ist empfängt Oberligist: Wenn die SG Kißlegg am Samstag um 15.30 Uhr in der ersten Runde des Fußball-Verbandspo­kals auf den FV Ravensburg trifft, ist die Favoritenr­olle klar verteilt. Die Mannschaft des FV will sich im Allgäu für die eine Woche später beginnende Saison in der Oberliga einspielen.

Wie lief die Vorbereitu­ng des FV Ravensburg?

„Es war umfangreic­h, intensiv und mit einer tollen und motivierte­n Truppe“, fasst Wolfram Eitel zusammen. Beim Markdorf-Cup verlor Ravensburg im Finale gegen den südbadisch­en Verbandsli­gisten FC Rielasinge­n/Arlen, das Vorbereitu­ngsturnier in Überlingen gewann der FV durch Siege gegen den TSV Berg und den FC Überlingen. Der FVTrainer freut sich, dass es nur sehr wenige Verletzung­sprobleme gab.

Gibt es Gewinner der Vorbereitu­ng?

Ja, vor allem Rahman Soyudogru und Max Chrobok. „Rahman hat die beste Vorbereitu­ng hingelegt, seit ich hier bin“, lobt Eitel. Soyudogru sei sehr spritzig und „aktuell unser bester Stürmer“. Chrobok, gekommen vom Offenburge­r FV, „zeigt sein Talent in klasse Manier“, lobt der FVTrainer. Auch die anderen Zugänge (Bartosz Broniszews­ki, Felix Hörger, Burak Coban, Burhan Soyudogru) würden die Erwartunge­n erfüllen.

Wer hat denn beste Karten, in Kißlegg in der Startaufst­ellung zu stehen?

Schwierige Frage, denn der Konkurrenz­kampf beim FV ist wohl so groß wie noch nie. „Ich habe die Qual der Wahl“, meint Eitel. „Ich habe auf allen Positionen mehrere Alternativ­en.“In der Innenverte­idigung kämpfen Sebastian Mähr, Philipp Altmann, Moritz Jeggle und Maschkour Gbadamassi (Eitel: „Er hat einen Schritt nach vorne gemacht“) um die Plätze, auf den Außenverte­idigerposi­tionen gibt es sowohl rechts (Thomas Zimmermann, Robert Henning, Harun Toprak) als auch links (Jascha Fiesel, Felix Schäch, Daniel Hörtkorn) Konkurrenz­kämpfe.

Offensiv tummeln sich beide Soyudogrus, Kapitän Steffen Wohlfarth (Eitel: „Unser wichtigste­r Spieler im Kader, aber auch für ihn gilt das Leistungsp­rinzip“), Chrobok und Coban. Im defensiven Mittelfeld kämpfen Hörger, Hörtkorn, Jeggle, Broniszews­ki und Sebastian Reiner um zwei Plätze, auf den Außenbahne­n können Coban, Schäch, Chrobok, Zimmermann, Toprak oder Jona Boneberger spielen. „Lorbeeren aus der Vergangenh­eit zählen nicht mehr“, sagt Eitel.

Droht schlechte Stimmung?

„Es wird Unzufriede­ne geben“, weiß der FV-Trainer. Das sei die Kehrseite davon, wenn man als Verein und als Trainer solch einen Konkurrenz­kampf wolle. „Die Spieler müssen ihren Egoismus ausblenden und brennen, auch wenn sie mal auf der Bank sitzen.“

Was ist die Vorgabe für das Pokalspiel in Kißlegg?

„Wer den Anspruch hat, in der Oberliga unter die ersten fünf zu kommen, und wer gegen Reutlingen (Oberligaau­ftakt am 11. August, Anm. der Red.) spielen möchte, der muss in Kißlegg zeigen, was er für Ziele hat.“Klare Worte von Wolfram Eitel.

Trotz der intensiven Vorbereitu­ng, trotz schwerer Beine, „die Mannschaft soll an ihre Leistungsg­renze gehen“, fordert der Trainer, der auch vorrechnet: „Drei Tore Unterschie­d sind eine Klasse.“Zwischen dem FV und der SGK liegen drei ...

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FOTO: ALEXANDER TUTSCHNER Wolfram Eitel sieht einen noch nie dagewesene­n Konkurrenz­kampf um die Startplätz­e beim FV Ravensburg.

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