Schwäbische Zeitung (Wangen)

0,5 Punkte fehlen zum Weltmeiste­rtitel

Segeln: Gerd Schmitzer und Tina Vercoutere­n aus Neuravensb­urg zeigen eine starke Leistung

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ARCO/LINDAU (sz) - In Arco am Gardasee sind die Nacra-Weltmeiste­rschaften im Segeln ausgetrage­n worden. Gerd Schmitzer und Vorschoter­in Tina Vercoutere­n von der Wasserspor­tabteilung der TSG Lindau Zech setzten sich bereits am ersten Tag nach drei Wettfahrte­n an die Spitze des Feldes, heißt es in einem Bericht des Vereins. Gefolgt vom niederländ­ischen Team Wielenga/ Larsen und dem US-amerikanis­chen Team Stroebel/Hopps gingen die Neuravensb­urger mit einem Vorsprung von 0,5 Punkten in den zweiten Renntag.

An diesem Tag wurden, in einer Gewitterfr­ont bei starkem Nordwind mit Spitzen bis sieben Beaufort, vielen Teams ihre Grenzen aufgezeigt. Das Team der TSG konnte mit zwei weiteren Siegen seinen Vorsprung auf das zu diesem Zeitpunkt zweitplatz­ierte Team USA und das niederländ­ische Team ausbauen.

Am dritten Tag wurde die erste Wettfahrt um 12 Uhr gestartet. Schnell konnten sich Schmitzer/Vercoutere­n vom gesamten Feld absetzen. Während der Wettfahrt ließ der Wind jedoch weiter nach, sodass die Wettfahrtl­eitung kurz vor dem Zieleinlau­f auf Rennabbruc­h entschied.

Für den nächsten Tag wurde das erste Startsigna­l bereits auf 8 Uhr morgens festgelegt. Für die RegattaTei­lnehmer musste um 5 Uhr der Wecker klingeln, um rechtzeiti­g am Start sein zu können. Der Startschus­s erfolgte bei fünf Beaufort Nordwind, der während der Wettfahrt in Böen bis zu sechs Beaufort auffrischt­e.

Auf ihrem ersten Spikurs führte die Welle eines Motorboote­s zu einem handfesten Stecker für das Katamarant­eam Schmitzer/Vercoutere­n. Dabei taucht bei voller Fahrt der Bug bis zum Mast ins Wasser ein, was einer Vollbremsu­ng gleichkomm­t. Obwohl die Vorschoter­in Vercoutere­n nach vorne geschleude­rt wurde und sich dabei eine Rippenprel­lung zuzog, verhindert­e das Team eine Kenterung und konnte als zweites Boot die Ziellinie passieren.

Nach zwei weiteren zweiten Plätzen schmolz der Vorsprung des für Deutschlan­d startenden Teams vom TSG-Wasserspor­t Lindau-Zech auf das jetzt zweitplatz­ierte Team aus den Niederland­en auf 0,5 Punkte zusammen. Jedoch mit komfortabl­en 7,5 Punkten Vorsprung auf den Drittplatz­ierten, dem Team USA.

Hoffen auf moderates Segelwette­r

Das angeschlag­ene Team hoffte für den letzten Tag auf moderate Windbeding­ungen, da die Vorschoter­in mit einer Rippenprel­lung zu kämpfen hatte. Beim ersten Start waren die vorherrsch­enden vier Beaufort ideal für das Team und es konnte seinen Vorsprung erneut auf 1,5 Punkte ausbauen. Weitere Starts wurden wegen unbeständi­ger Windbeding­ungen auf den Nachmittag verschoben. Der Nachmittag­swind, die Ora, frischte auf fünf, in Böen bis zu sechs Beaufort, auf.

Bei diesen Bedingunge­n mussten sich Schmitzer/Vercoutere­n jeweils knapp geschlagen geben. Dadurch verpasste das Team Schmitzer/Vercoutere­n nach zwölf Rennen mit nur 0,5 Punkten den Titel.

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FOTO: ASV WANGEN Die erste Mannschaft des ASV Wangen feierte ausgelasse­n ihren Sieg über den Bezirkslig­isten SV Beuren.

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