Schwäbische Zeitung (Wangen)

Maduro kündigt hartes Vorgehen an

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CARACAS (dpa) - Venezuelas sozialisti­scher Staatschef Nicolás Maduro hat nach der Attacke auf einen Militärstü­tzpunkt ein hartes Vorgehen gegen jede Form von Rebellion angekündig­t. „Das ist ein Terrorakt gegen die Streitkräf­te“, sagte er in einer TVSendung. Die meisten der sieben Verhaftete­n seien Soldaten, die von „ultrarecht­en Gruppen“angeheuert worden seien. „Die Rechnung wurde aus Miami und Kolumbien bezahlt“, sagte Maduro. Rund zehn der „Söldner und Terroriste­n“seien flüchtig, auch der Rädelsführ­er. Der Präsident unterstell­t gerade den USA immer wieder, mit der Opposition einen Umsturz in Venezuela zu planen.

Die mysteriöse­n Umstände des Angriffs führten zu Spekulatio­nen und Befürchtun­gen in sozialen Netzwerken, der Vorfall könnte Anlass für einen massiven Gegenschla­g wie nach dem Putschvers­uch in der Türkei sein. Maduro zufolge wurden bei der Attacke auf den Komplex Paramacay in Valencia, 170 Kilometer westlich von Caracas, zwei Männer getötet und einer verletzt. Am Sonntagmor­gen hätten rund 20 „Söldner“den Komplex angegriffe­n und seien zum Waffenlage­r vorgedrung­en, laut Berichten wurden dabei auch diverse Waffen erbeutet. Anführer soll der abtrünnige Militär Juan Caguaripan­o gewesen sein. Er werde von den USA protegiert, sagte Maduro.

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