Zwei Millionen Euro für Suche nach NS-Raubgut
MAGDEBURG (KNA) - Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste fördert in diesem Jahr 22 Projekte der Herkunftsforschung. Museen, Bibliotheken, wissenschaftliche Institutionen und Archive erhalten insgesamt 2,15 Millionen Euro zur Suche nach nationalsozialistischem Raubgut. Weitere Förderanträge können bis zum 1. Oktober eingereicht werden.
Der wissenschaftliche Vorstand des Zentrums, Gilbert Lupfer, begrüßte, dass sich auch das Deutsche Theatermuseum München und das Deutschen Meeresmuseum Stralsund mit Anträgen beteiligt hätten. Seit Beginn der von Bund und Ländern ermöglichten Unterstützung von Projekten zur Provenienzforschung im Jahr 2008 wurden 256 Projekte mit insgesamt 22,15 Millionen Euro gefördert. Dazu errichteten Bund, Länder und Kommunen 2015 die Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste. Es fördert die Provenienzforschung über finanzielle Zuwendungen und dokumentiert Kulturgutverluste als Such- und Fundmeldungen in seiner öffentlich zugänglichen Datenbank „Lost Art“.