Eisen-Rico
Da soll noch jemand behaupten, dass der Job eines Fußballtrainers ungefährlich ist. Vielmehr kommt es eher auf den handelnden Protagonisten an. Denn ähnlich wie manche Ballvirtuosen, die auf dem Platz möglichst jeden Zweikampf grazil überspringen, im krassen Gegensatz zu den grätschenden Fußball-Arbeitern, gibt es auch unter den Trainern echte Haudegen. Einer ist unbestritten Rico Schmitt, seines Zeichens Trainer beim Halleschen FC. Beim 3:3 seiner Truppe gegen den VfL Osnabrück trug der HFC-Trainer sogar sichtbare Spuren davon. Schmitt erschien zum Interview nach Abpfiff mit einem dicken Cut auf der Stirn. Ein Andenken an ein intensives Spiel. Bei einem imaginären Kopfball war Schmitt mit dem Kopf gegen die Trainerbank gekracht. Die blutende Wunde wurde umgehend versorgt. „Alles bestens“, gab er über sein Befinden Auskunft und ergänzte – ganz im Stile eines klassische Raubeins: „Jeder muss Opfer bringen!“(falx)