Kirchenasyl
Kirchenasyl gab es schon im Mittelalter. Es schützt Flüchtlinge innerhalb von Kirchen und Klostern vor staatlichem Zugriff. Es ist aber in Deutschland nicht gesetzlich verankert.
Bundesweit gibt es laut der Ökumenischen Arbeitsgruppe „ Asyl in der Kirche“derzeit 351 Kirchenasyle mit mindestens 551 Schutzsuchenden. Davon sind 127 Kinder. 301 der Fälle sind sogenannte Dublin- Fälle. Die Verordnung sieht vor, dass ein Geflüchteter in dem Staat seinen Asylantrag stellen muss, in dem er den EU- Raum erstmals betreten hat.
Auch im Allgäu gewährten Kirchengemeinden Schutz. Seit 2015 nahm die evangelische Kirche mehr als 15 Menschen auf. Die katholische Kirche gewährte in vier Gemeinden Asyl. Darunter unter anderem in Pfronten, Marktoberdorf, Kempten und Immenstadt. ( az)