Gotteshaus dankbar wieder im Empfang genommen
Enkenhofen feiert Weihejubiläum und Wiedereröffnung ihrer Laurentiuskirche
ARGENBÜHL - Sechs Monate lang hatten die Enkenhofener auf das Betreten ihrer Kirche verzichten müssen, am Sonntag konnten sie das Gotteshaus wieder neu in Empfang nehmen. Und das nach einer gründlichen Innen- und Außenrenovation strahlender als je zuvor. Eine zusätzliche Freude: Vor genau 300 Jahren war die Laurentiuskirche nach Neubau und barocker Ausgestaltung durch den damaligen Weihbischof Conrad Ferdinand von Konstanz geweiht worden.
Die prachtvollen Blumengestecke, die den Kirchenraum schmückten, nahm Pfarrer Rupert Willburger zum Anlass, um von dem „Beschenkt sein durch Gott“zu sprechen. Wie er den anlässlich des Festtages Maria Himmelfahrt mitgebrachten Kräutersträußen „entfaltende Heilkraft“zusprach und sie ebenfalls als „Geschenk des Himmels“deutete. „Auch wir sind mit Maria zur Herrlichkeit berufen“, hielt der Priester vor Augen und war sich sicher: „Auf Erden gibt es Vorboten, im Himmel einst die totale Erfüllung!“
Die Enkenhofener, so Pfarrer Willburger weiter, hätten sich vor 300 Jahren mit Mühe, Hingabe und Opferbereitschaft „einen kleinen Festsaal als himmlische Vorstufe“erbaut. Damals wie heute könne dieses „Stück Himmel auf Erden“gar nicht prunkvoll genug sein, sagte der Geistliche. Und er sprach an alle die Einladung aus, im Haus Gottes inne zu halten und von dem „Himmlischen“, mit dem sie beschenkt würden, in sich aufzunehmen.
Rupert Willburger dankte dem Kirchengemeinderat für die nicht immer leichte Zeit der Planungen und Entscheidungen, Architekt Andreas Pawle für seine „hervorragende Arbeit“und den Handwerkern für die gute Ausführung. Nachdem der Priester die Enkenhofener für ihr „Mittragen der Sanierung“gelobt hatte, rief er ihnen die Frage zu: „Gefällt euch eure Kirche?“Die Antwort war lang anhaltender Applaus.
Hatte die Musikkapelle Christazhofen schon den Festzug zum Gottesdienst angeführt, so begleitete sie auch den Weg hinunter zum Pfarrwiddum mit ihren Klängen. Hier gab es einen zünftigen Frühschoppen mit Mittagstisch und einen mit Selbstgebackenem gut bestückten Kaffeenachmittag. Dass die Sonne über viele Stunden schien, war zusätzliches Geschenk zum Patrozinium und Weihejubiläum wie zur Wiedereröffnung der Kirche St. Laurentius.