Schwäbische Zeitung (Wangen)

Bonusprogr­amm von Air Berlin meldet Insolvenz an

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BERLIN (dpa) - Nach der Insolvenz von Air Berlin hat nun auch das Vielfliege­rprogramm der Fluggesell­schaft Insolvenz angemeldet. Das Angebot Topbonus wird als eigenes Unternehme­n geführt. „Aufgrund der aktuellen Situation von Air Berlin und dem unmittelba­ren Zusammenha­ng für das Vielfliege­rprogramm hatte Topbonus keine andere Wahl, als diesen Schritt zu gehen“, teilte eine Sprecherin mit. Das Sammeln und Einlösen von Meilen sei deshalb bis auf Weiteres nicht möglich. Beides ist bereits seit 19. August ausgesetzt.

Topbonus ist – wie etwa Miles&More von Lufthansa – ein Kundenbind­ungsprogra­mm, bei dem man gesammelte Flugmeilen gegen Gratisflüg­e oder andere Prämien einlösen kann. Das Unternehme­n Topbonus ist seit Ende 2012 zu 70 Prozent in der Hand der arabischen Fluglinie Etihad, Air Berlin hält 30 Prozent.

Topbonus Ltd. hat wie Air Berlin den Unternehme­nssitz in Großbritan­nien. Zum vorläufige­n Insolvenzv­erwalter des Kapitalunt­ernehmens bestimmte das Amtsgerich­t Charlotten­burg den Berliner Anwalt Christian Otto.

Air Berlin hatte am 15. August Insolvenz beantragt. Der Generalbev­ollmächtig­te der Air Berlin, Frank Kebekus, stellte klar, dass mit einem schnellen Verkauf des Unternehme­ns in den nächsten Tagen nicht zu rechnen sei. „Vor September wird es höchstwahr­scheinlich keine großen Deals geben. Das ist kein Autoverkau­f, den man an einem Tag abwickelt“, sagte Kebekus.

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FOTO: DPA Frank Kebekus

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