„Mir nach…“
In der Samstagsausgabe schilderte ein Kollege seine Erlebnisse auf der B32-Umleitungsstrecke. Dies animierte SZ-Leserin Astrid Michel aus Amtzell dazu, ebenfalls eine Begebenheit zu berichten – und zwar eine sehr schöne, wie wir in der Redaktion finden:
„Ja, ja – die Umleitungen! Sie bringen aber auch nette Begegnungen mit sich. An der roten Ampel in Wangen/Immelmannstraße fragt mich ein freundlicher ADAC-Fahrer aus Esslingen, wie er nach Vogt kommt!? Anstatt den Weg lange zu erklären, antwortete ich spontan – alle anderen Einkaufspläne in Wangen über den Haufen werfend – „mir nach…“. So lotste ich einen doppelzügigen, voll mit Pkw beladenen ADACTransporter mit meinem (Diesel!-) Pkw sicher und immer auf Anschluss bedacht, aus Wangen, über Herfatz, vorbei an der gesperrten Abbiegung nach Vogt, in die neu geschaffene Umleitung in Geiselharz, durch den Amtzeller Kreisverkehr bei Feneberg in Richtung Kirche Amtzell. Er vertraute mir und blieb trotz enger Kurven mit seinem Laster immer „… im Schlepp“, bis in die Waldburger Straße. Hier verabschiedete ich mich, denn „Beim Schlössle“bin ich als zugereiste Rheinländerin seit fünf Jahren mit meinem Mann zu Hause. Ich freute mich, dass ich helfen konnte, und der ADAC-Fahrer war dankbar, dass er seine Fahrt zielsicher fortsetzen und Vogt trotz zahlreicher Umleitungen doch noch „auf dem direkten (Um-)weg“erreichen konnte.“(sz)