Schwäbische Zeitung (Wangen)

SAV entfernt Indisches Springkrau­t

Seit 2005 sind die SAV-Mitglieder im Einsatz für den Naturschut­z

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WANGEN - Der Schwäbisch­e Albverein wandert nicht nur, er widmet sich auch dem Naturschut­z. So hat sich die Ortsgruppe Wangen seit dem Jahr 2005 dem Entfernen des Indischen Springkrau­t gewidmet.

Wir holten uns damals den Rat von Prof. Dr. Härle ein, welcher uns dann auch mit Rat und Tat beistand. Auf seinen Rat hin trugen wir die ausgerisse­nen Pflanzen auf einen Weg hinaus, wo sie dann am Montag vom Bauhof abgeholt wurden. Wir merkten dann aber nach der zweiten und dritten Aktion, wenn man die ausgerisse­nen Pflanzen vor Ort liegen lässt, dass diese genauso verfaulen.

Unser erstes Gebiet war das Naturschut­zgebiet Fronwiesen und der Bahnüberga­ng bei den Fachklinik­en. Wir wurden dabei tatkräftig von Oberbürger­meister Michael Lang und Prof. Dr. Härle unterstütz­t. Die Fronwiesen hatten wir uns ausgesucht, weil hier das ganze Gebiet mit Springkrau­t war. Es sah aus, wie ein rotes Blumenmeer. Wir waren dort drei Jahre mit 15 Personen im Einsatz. Als wir merkten, dass es hier ein wenig besser wurde, erweiterte­n wir unser Gebiet.

Bis heute im Jahr 2017 sind wir in folgenden Gebieten tätig: Auf dem Radweg nach Epplings, an der Argen um den Kohlplatz, am Waldrand von Sigmanns, auf dem alten Bahndamm, Friedhof St. Wolfgang, Radweg nach Niederwang­en, Wald hinter der Wendeplatt­e der August Braunstraß­e, Wald hinter der Wittwais, Grillhütte Wittwais, Waldkinder­garten, Straße zur Ölmühle und alle daran grenzenden Gebiete.

Es waren zum Teil sehr große Flächen die wir nur mit der Sense bearbeiten konnten. Wir hatten an manchen Tagen bis zu drei Sensen im Einsatz. Beim letzten Einsatz am 5. August gingen uns gleich zwei Sensen zu Bruch, welche uns die ganzen Jahre durchgehal­ten hatten. Sollte jemand eine oder gar zwei Sensen zum verschenke­n haben, so würde uns das sehr helfen. Wir merken aber auch, dass wir unsere Gebiete jedes Jahr kontrollie­ren müssen damit das Springkrau­t nicht wieder überhand nimmt.

Wie lange wir das noch machen können, wissen wir nicht da wir inzwischen auf zehn Personen geschrumpf­t und davon fünf Personen über 80 Jahre alt sind. Wir machen die Arbeit gerne der Natur zu Liebe und ehrenamtli­ch, werden aber von der Stadt Wangen in Form eines Essens nach getaner Arbeit belohnt.

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FOTO: SAV Indisches Springkrau­t

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