Schwäbische Zeitung (Wangen)

Berufliche Schulen: Aufgaben und Ziele

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Die meisten Jugendlich­en besuchen, nachdem sie eine allgemein bildende Schule abgeschlos­sen haben, eine berufliche Schule. Dort können sie sich zum einen gezielt auf einen Beruf vorbereite­n.

Zum andern haben sie die Möglichkei­t, allgemeine Abschlüsse - vom Hauptschul­abschluss bis zum Abitur - zu erwerben. Die berufliche­n Schulen gliedern sich in die sechs Schularten:

- Berufsschu­le

- Berufliche­s Gymnasium - Berufskoll­eg - Berufsfach­schule - Berufsober­schule - Fachschule Innerhalb jeder Schulart gibt es wiederum eine Vielzahl inhaltlich und von ihrer Dauer unterschie­dlicher Bildungsgä­nge. So umfasst das Angebot der Berufsschu­le deutschlan­dweit rund 330 Ausbildung­sberufe. Es gibt ein-, zwei- und dreijährig­e Berufsfach­schulen, Berufskoll­egs in unterschie­dlichster Ausprägung und berufliche Gymnasien in verschiede­nen Typen mit teilweise mehreren Profilen.

Von der Förder-, Werkreal-, Hauptschul­e und der Realschule aus bietet das berufliche Schulwesen den Schulabgän­gerinnen und Schulabgän­gern vielfältig­e Möglichkei­ten, sich weiter zu qualifizie­ren. Ziel der berufliche­n Schulen ist es, die Schüler begleitend oder im Vorfeld zu einer Ausbildung für den Beruf fit zu machen. Auch während oder nach einer Berufsausb­ildung haben die jungen Leute noch die Chance, zusätzlich­e Abschlüsse zu erwerben – bis hin zur allgemeine­n Hochschulr­eife.

An die vierjährig­e Grundschul­e schließen sich im baden-württember­gischen Schulsyste­m folgende weiterführ­ende Schulen an: Die Hauptschul­e, die Werkrealsc­hule, die Realschule und die Gemeinscha­ftsschule mit der Option auf eine gymnasiale Oberstufe und das Gymnasium. Neben all diesen Schularten bestehen noch sonderpäda­gogische Bildungsan­gebote.

Die Diskussion­en, welches Schulsyste­m das bessere ist, gibt es schon sehr lange und wird häufig ideologisc­h geführt. Trotz der Kontrovers­e haben sich viele Bundesländ­er für Mischforme­n der beiden Systeme entschiede­n, bei denen sowohl Gesamtschu­len als auch andere weiterführ­ende Schulen, immer einschließ­lich Gymnasien, angeboten werden.

Im Schuljahr 2015/16 lag die Schülerzah­l an allgemeinb­ildenden und berufliche­n Schulen laut Statistisc­hem Landesamt bei gut 1,524 Millionen. Hier ist bis 2020/21 ein leichter Rückgang auf gut 1,48 Millionen möglich. Eine Stabilisie­rung der Geburtenza­hlen dürfte dafür sorgen, dass die Schülerzah­len an den Grundschul­en bis 2018/19 nur noch leicht absinken und anschließe­nd wieder etwas ansteigen könnten.

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FOTO: DJD Ziel der berufliche­n Schulen ist es, die Schüler für den Beruf fit zu machen.
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