„Füreinander-Miteinander“etabliert sich
Mitgliederversammlung stimmt Satzungsänderungen zu – Christa Dodek verabschiedet
Christa Dodek wird verabschiedet bei Versammlung in Amtzell.
AMTZELL - Die Mitglieder vom Förderverein „Füreinander-Miteinander“trafen sich jetzt zu einer Versammlung in der Wohnanlage im Wilhelm-Koch-Weg. Die erneute Zusammenkunft in kurzer Zeit war nötig geworden, weil der mit der Überführung in einen eingetragenen Verein stehende Satzungsentwurf zwei redaktionelle Änderungen bedurfte.
„Der bisher nicht rechtsfähige Verein soll durch Eintragung in das Vereinsregister Rechtsfähigkeit erlangen.“Diese Formulierung ist künftig Inhalt des ersten Paragrafens der Vereinssatzung. Sie soll in aller Form deutlich machen, warum der im Jahr 2001 aus dem Krankenpflegeverein hervorgegangene Förderverein „Füreinander-Miteinander“diese Umwandlung erfährt. Die zweite Korrektur betrifft den Vorsitzenden und seinen Vize, die sich im Verhinderungsfall „jeweils gegenseitig allein vertreten können“.
Nachdem diese beiden Abänderungen einstimmig von der Versammlung genehmigt wurden, versprach Vorsitzender Paul Locherer, das Papier schnellstmöglich an die entsprechende Behörde weiterzuleiten. Allerdings fehlen zum endgültigen Eintrag ins Vereinsregister noch die Beitragserklärungen der evangelischen Kirchengemeinde und die der Gemeinde Amtzell.
In einem weiteren Punkt machte Locherer darauf aufmerksam, dass die von der Stiftung Liebenau betreute Wohnanlage mit ihren 40 Wohnungen für 70 bis 80 Menschen bald 20. Geburtstag feiern könne. Wie es das Konzept vorsehe, seien in den „Lebensräumen“zwei Drittel Jüngere und ein Drittel Ältere vertreten. Neben Kindern und Jugendlichen mit ihren Familien lebten im Wilhelm-Koch-Weg rund 25 Senioren, von denen eine nicht unerhebliche Anzahl über 80 Jahre alt sei.
In einem Rückblick erinnerte der Vorsitzende an die Fahrt von 59 Ehrenamtlichen zu den Karl-May-Festspielen in Burgrieden und sprach von den Plänen in naher Zukunft. So will man am 21. Oktober zum Ehrenamtskongress der Diözese nach Rottenburg fahren, am 21. September und 11. Oktober zu Vorträgen der Hospizgruppe ins Haus der Gemeinde einladen und am 22. November einen ökumenischen Gottesdienst feiern, an den sich ein Bericht der Delegation, die sich in einem Flüchtlingscamp im Libanon über die dortige Situation ein Bild machen will, anschließen soll.
„Die Arbeit unseres Vereins etabliert sich sehr gut“, freute sich Paul Locherer und sprach in diesem Zusammenhang auch die „Notfalltaschen“an, die bei Seniorenveranstaltungen verteilt werden und darüber hinaus im Amtzeller Rathaus erhältlich sind. Luise Hinkel, die mit den alten Menschen in der Wohnanlage dreimal in der Woche turnt, berichtete von der guten Annahme der Taschen und davon, dass eine der alten Dame für einen möglichen Krankenhausaufenthalt bereits ihr Nachthemd darin deponiert habe.
Die Mitgliederversammlung nutzte der Vorsitzende dazu, Christa Dodek ganz offiziell aus dem Vorstandsteam von „Füreinander-Miteinander“zu verabschieden. Zum einen habe sie seit der Gründung des Fördervereins in der Vorstandschaft und im Beirat mitgewirkt und „viel zur Belebung der Gruppierungen beigetragen“. Doch damit nicht genug. „Christa Dodek hatte zuvor die Amtzeller Nachbarschaftshilfe aufgebaut und sie jahrelang mit viel Engagement geleitet“, sagte Paul Locherer. Und er zeigte sich überzeugt davon, dass der Verein auch weiterhin mit ihrer Hilfe rechnen könne.