Warum gibt es so viele Parteien?
Insgesamt 42 Parteien machen bei der Bundestagswahl mit. Es gibt große und bekannte Parteien wie die CDU, die SPD, die FDP, die Grünen und die Linken. Aber es gibt auch viele kleinere wie die Tierschutzpartei oder eine Partei nur für Frauen. Die Parteien wollen dafür sorgen, dass die unterschiedlichen Meinungen der Menschen zu den großen und kleinen Themen bekannt werden.
Sie sind in vielen Dingen ganz unterschiedlicher Meinung. Zum Beispiel, ob die Polizei mit mehr Kameras die Straßen und Plätze filmen dürfen – oder ob das die Privatsphäre von Menschen stört. Um ihre eigenen Vorstellungen durchsetzen zu können, müssen die vielen Parteien die Mehrheit der Bürger von ihren Ansichten überzeugen. Schließlich können sie ihre Ideen nur dann umsetzen, wenn sie in die Regierung gewählt werden.
Dazu schreiben sie Wahlprogramme – aber die dicken Bücher lesen nicht sehr viele Leute. In den Wochen vor der Wahl kleben die Mitglieder der Parteien deshalb überall Plakate mit kurzen Sätzen hin. Und die Politiker versuchen in Zeitungen, im Radio, im Internet und im Fernsehen sich und ihre Botschaften und ihre Pläne möglichst gut und verständlich darzustellen.
Herauszufinden, was die einzelnen Parteien wirklich wollen, ist für viele Menschen nicht immer ganz einfach. Aber es lohnt sich, zu lesen und zuzuhören. Nur so wissen die Menschen am Wahltag genau, welche Partei und welche Kandidaten ihre Interessen am Besten vertreten. (sz)
An dieser Stelle präsentieren wir bis zum 23. September alles Wissenswerte rund um die Bundestagswahl – in kinderleichter Sprache.