Im Herbst sollen alle Betroffenen an einen Tisch
Wangens OB Michael Lang kündigt auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“für den Herbst ein Treffen mit allen Beteiligten an. Dazu sollen – neben Anwohnern wie Peter Zeller – auch Vertreter von im Adler-Quartier untergebrachten Unternehmen und Praxen zählen, aber auch die Jugendmusikschule. Denn der Rathauschef sieht das Parkraumproblem nicht allein auf den Verkehr der Jugendmusikschule beschränkt: „Es ist ja nicht das Problem eines einzelnen.“
Dass es an Stellplätzen mangelt, hat nach seiner Ansicht mehrere Ursachen: Zwar wurden im Zuge der Bebauung des Adler-Quartiers welche geschaffen, auch unter der Erde. Auch in dem rechtlich vorgegebenen Rahmen, aber offenbar nicht genug: „Bei Parkplätzen korrespondiert rechtlich Vorgegebenes selten mit dem eigentlich Nötigen“, sagt Lang.
Verschärft habe sich das Problem, seit die Sozialstation St. Vinzenz von der Berger Höhe ins AdlerQuartier umgezogen ist. Seither sieht man in der Bahnhofstraße stets eine ganze Reihe von Dienstfahrzeugen stehen, mit denen die Mitarbeiter unterwegs sind, um körperlich schwächere Menschen daheim zu betreuen.
Zwar hatte die Stadt nach der Fertigstellung des Adler-Quartiers vor einigen Jahren die Bahnhofstraße in diesem Bereich neu gestaltet. Dazu zählte auch, dass auf der gegenüberliegenden Straßenseite zusätzliche Parkplätze entstanden sind. Versuche, darüber hinaus weitere zu schaffen, sind nach Angaben Langs bislang aber gescheitert. So habe die Stadt auf dem wegen des Kauflandstreits aktuell im Blickpunkt des öffentlichen Interesses stehenden Kuttergeländes versucht, „vorübergehend“Stellflächen zu schaffen. Dabei hätten aber die Eigentümer nicht mitgespielt.
Im GEG-Gebäude selbst waren früher Büros der Adler-Käserei untergebracht. In den nächsten vier Jahren sollen für die Jugendmusikschule und für die Stadtkapelle der Westflügel und Teile des Mittelbaus für insgesamt rund 3,85 Millionen Euro nach und nach umgebaut und modernisiert werden. (jps/sz)