Schwäbische Zeitung (Wangen)

Wasserburg­er Bauer sucht Traumfrau im Fernsehen

Über die Serie „Bauer sucht Frau“will Klaus Jürgen Greising seine große Liebe finden

- Von Julia Baumann

WASSERBURG - Klaus Jürgen Greising sehnt sich nach der großen Liebe. Um sie zu finden, wählt der Milchbauer aus Wasserburg einen ungewöhnli­chen Weg: das Fernsehen. Er ist einer von 16 Kandidaten der neuen Staffel „Bauer sucht Frau“, die im Oktober startet. Die Folgen sind bereits abgedreht. Ob er verliebt ist, verrät Greising allerdings nicht. Denn das verbietet der Vertrag, den er mit dem Fernsehsen­der RTL geschlosse­n hat.

Wer genau hinsieht, der entdeckt allerdings ein verräteris­ches Funkeln in den Augen des Bauern. Das taucht immer dann auf, wenn der Milchbauer über die Frau spricht, die ihn auf seinem Hof in Wasserburg besucht hat. „Aber meine Erwartunge­n waren nicht so hoch, sonst fällt man tief“, erzählt er. Ob es der Dame auch gefallen hat? „Naja, ich arbeite dort, wo andere Urlaub machen“, sagt Greising mit einem Augenzwink­ern.

Fünf Frauen hatten sich bei RTL beworben, um den 44-jährigen Wasserburg­er kennenzule­rnen. Zwei davon hatte der Milchbauer zum Scheunenfe­st eingeladen, eine hat ihn letztendli­ch auf seinem Hof in Wasserburg besucht.

Die Frauensuch­e ist dem Bauern ernst

Greising, dessen 24 Milchkühe seine „Leidenscha­ft, Arbeit und Einkommen“sind, ist bereits sei zweieinhal­b Jahren allein. „Das ist schon eine lange Zeit“, sagt er. Trotzdem war es nicht seine eigene Idee, sich bei „Bauer sucht Frau“zu bewerben. „Vergangene­s Jahr am Volkstraue­rtag saßen wir im Feuerwehrh­aus zusammen. Beim vierten Bier ist dann einer auf die Idee gekommen, mich anzumelden“, erzählt Greising. „Da habe ich gedacht: Dann mache ich halt einfach mit.“

Doch auch wenn es als Spaß angefangen hat: Die Sache ist dem alleinsteh­enden Bauern ernst. „Ich hoffe schon, die Frau fürs Leben zu finden. Sonst würde ich nicht mitmachen.“Sollte seine Traumfrau sich dazu entscheide­n, tatsächlic­h nach Wasserburg zu ziehen, erwartet sie vor allem eins: „Viel Arbeit. Auf dem Hof hat man immer was zu tun“, wie Greising es knapp formuliert. Auf dem Hof, aber auch im Haushalt. Denn den muss der 44-jährige Single-Bauer zur Zeit weitestgeh­end allein bewältigen. „Einen Teil übernimmt aber meine Mutter“, erzählt er.

Immerhin: Es gibt auch schöne Gründe, beim Milchbauer­n einzuziehe­n. „Der wunderschö­ne Bodensee, die Aussicht, man kann hier viel unternehme­n – und ich habe noch einige Überraschu­ngen parat“, so Greising. Was das für Überraschu­ngen sind, das erfahren die Zuschauer wohl erst in der Sendung. Der Bauer verrät aber schon vorab: „Nachwuchs wäre schon schön, am besten zwei Kinder.“

Die Aufzeichnu­ng der Sendung hat Greising offenbar viel Spaß gemacht. „Das Scheunenfe­st, das war schon eine Erfahrung. Das war eine Party mit 120 Leuten“, erzählt er. Ansonsten seien die Dreharbeit­en in etwa so verlaufen, wie er sich das vorgestell­t hatte. „Außer, dass wir jede Szene dreimal drehen mussten.“

Wie sich der Wasserburg­er im Fernsehen macht, erfahren die Zuschauer Mitte Oktober. Dann soll die 13. Staffel von „Bauer sucht Frau“ausgestrah­lt werden. Und Klaus Jürgen verrät dann auch endlich, ob er nun verliebt ist oder nicht.

Den Milchbauer vom Bodensee in Action gibt es unter schwäbisch­e.de/greising

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FOTO: JULIA BAUMANN Noch himmeln Klaus Jürgen Greising seine 24 Milchkühe an, bald soll das eine Frau übernehmen.

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