Günther Längst gewinnt das Rennen, aber nicht den Titel
SEIBRANZ (sz) - Unfassbares Pech für Günther Längst: Der Seibranzer hat bei der Duathlon-WM im schweizerischen Zofingen zwar souverän die Wertung in seiner Altersklasse gewonnen. Einen Titel gab es für ihn aber nicht. Aufgrund eines Formfehlers kam er nicht in die offizielle WM-Wertung.
Bereits im Juni hatte sich Günter Längst für das Zofinger Rennen angemeldet, war aber versehentlich nicht in der WM-, sondern in der offenen Wertung gelandet. Dieser Fehler wurde jedoch laut Mitteilung erst mit Veröffentlichung der endgültigen WM-Starterliste im Juli bemerkt – als die Anmeldefrist schon abgelaufen war. Auch einige Telefonate und Schreiben an die Verantwortlichen konnten diese nicht erweichen.
Günther Längst, der in diesem Jahr bereits Titel bei Landes-, Deutschenund Europameisterschaften im Duathlon und Triathlon gewinnen konnte, trat somit außerhalb der Wertung an der WM an – und bewies wie schon während der ganzen Saison seine Bestform. Bereits auf dem ersten Teil der insgesamt 150 Kilometer langen Radstrecke lagen seine Mitstreiter hinter ihm und auch die langen und steilen Anstiege auf den abschließenden 30 Laufkilometern hielten ihn nicht davon ab, die Ziellinie als Erster der Altersklasse M 65 zu überqueren. Mit seiner starken Endzeit von 9:17:54 Stunden war er 15 Minuten schneller als sein Verfolger Niklaus Vögeli, der in der WM-Wertung als Weltmeister geehrt wurde.
Statt sich über den verpassten Titel zu ärgern, plant Günther Längst bereits den nächsten Start in Zofingen bei der WM 2018.