„Gartenschau kein finanzielles Abenteuer“
Was kostet und bringt die Landesgartenschau 2024 finanziell? Bereits beim SZ-Talk zur OB-Wahl thematisiert, hat Amtsinhaber Michael Lang am Dienstagabend die Zahlen präzisiert. Er rechnete vor: Schon heute hat die Stadt durch die Zusage von Fördermitteln Einnahmen von rund zehn Millionen Euro sicher. Die Summe speist sich aus einer Pauschalförderung für Gartenschau-Ausrichter in Höhe von fünf, Geldern des Bundes in Höhe von 3,5 sowie Mitteln aus Töpfen der Stadtsanierung in Höhe von 2,5 Millionen Euro. Lang prognostizierte überdies: „Da wird am Ende ein richtig satter Betrag stehen.“Auch weil schon jetzt klar sei, dass sich die privaten Investitionen der Käufer von Gebäuden und Grundstücken auf dem Gelände nach seiner Einschätzung auf rund 30 Millionen Euro belaufen dürften. Der Rathauschef bezeichnete die angelaufene Quartiersentwicklung der Erba und die daraus folgende Großveranstaltung in sieben Jahren vor diesem Hintergrund als „richtig gutes Konjunkturprogramm für die Region“.
Den möglichen Etat für die Landesgartenschau selbst bezifferte er auf rund zehn bis 15 Millionen Euro. Wobei er sich im Gasthaus Baumgarten optimistisch gab, dass die Veranstaltung am Ende schwarze Zahlen erwirtschafte. Die Schauen der jüngeren Vergangenheit hätten jedenfalls um die eine Million Euro abgeworfen. Der OB legte dabei einen möglichen Eintrittspreis von 14 Euro zu Grunde und nannte einen Vorteil Wangens gegenüber anderen Ausrichtern: „Die Menschen sind eh schon da“, erklärte er mit Blick auf die zahlreichen Touristen in der Stadt während der Sommermonate. „Deswegen ist die Landesgartenschau aus meiner Sicht kein finanzielles Abenteuer, wenn man sich auf notwendige Dinge beschränkt.“Heißt: „Wir machen nichts, was wir nicht auch sonst brauchen“, erklärte Michael Lang mit Blick auf anstehende städtische Investitionen in die Infrastruktur. (jps)