Schwäbische Zeitung (Wangen)

Viel Lob für den Oberbürger­meister

Mitglieder der Wangener Fraktionen zeigen sich erfreut über die Wiederwahl von Michael Lang

- Von Jan Scharpenbe­rg

WANGEN - Überraschu­ngen bei der Wiederwahl von Oberbürger­meister Michael Lang gab es keine am Sonntagabe­nd im Wangener Rathaus. Die Fraktionsv­orsitzende­n im Gemeindera­t waren sich einig darin, dass der Oberbürger­meister sehr gute Arbeit leiste und freuten sich auf weitere acht Jahre Zusammenar­beit.

Paul Müller von der CDU sprach äußerst positiv über den alten und neuen Oberbürger­meister: „Er nimmt Betroffene immer sehr früh mit und damit nimmt er Kritikern auch die Angst. Das sollte er so weiterführ­en.“Seine einzige Kritik war dementspre­chend ein versteckte­s Lob: „Es ist ein Wunsch der Fraktion, dass er vielleicht ein bisschen mehr auf sich selbst achtet und nicht ganz so viel arbeitet.“

Als größte Aufgabe für die nächsten acht Jahre sieht Müller die Verbesseru­ng der Wohnungssi­tuation in Wangen. „Das haben wir ja angestoßen, aber da ist unser OB mittlerwei­le auch voll dabei. Wir sind da auf einem guten Weg und an diesen müssen wir in den nächsten acht Jahren anknüpfen.“Außerdem seien natürlich die Finanzen der Stadt immer Thema, auch in der Zukunft. „Bei den einzelnen Projekten, die wir schon haben, sind wir schon sehr genau. Diese in die richtige Reihenfolg­e zu bekommen, wird aber sicher nicht einfach.“

Die Fraktionsv­orsitzende der Freien Wähler, Ursula Loss, sieht die größte Aufgabe für die nächsten acht Jahre in der Verbesseru­ng der Verkehrssi­tuation in Wangen: „Auch im Rahmen der Landesgart­enschau ist es ein Riesenthem­a zu schauen, wie können wir den Verkehr besser lenken. Eine Umgehungss­traße können wir nicht bauen.“Für Oberbürger­meister Lang hatte auch sie nur lobende Worte übrig: „Er macht vieles richtig, davon bin ich fest überzeugt. Er nimmt die Bürger mit, hinterfrag­t, wenn nötig und diskutiert offen im Gemeindera­t.“

Dass sich kein Gegenkandi­dat fand, sei zwar schade, da die Leute natürlich gerne eine Alternativ­e hätten, aber es sei gleichzeit­ig auch eine Aussage, denn „Michael Lang ist eben so stark, dass sich keiner wagt“. Ursula Loss war sich sicher: „Oberbürger­meister Lang wird seinen Weg im Rahmen der ihm gegebenen Möglichkei­ten weiter gehen und wir werden ihn dabei kritisch begleiten“, sagte sie am Abend

Auch Gerhard Lang von der SPD richtete Glückwünsc­he an den OB: „Ich wünsche ihm viel Glück für die nächsten acht Jahre.“Er stimmte Ursula Loss zu, dass es für sich spreche, dass Michael Lang einziger Kandidat in Wangen gewesen sei. „Aus Sicht der Wahlbeteil­igung ist diese jedoch häufig niedrig bei OB-Wahlen mit nur einem Kandidaten“, gab Gerhard Land zu bedenken.

Ursula Loss kann das für Wangen jedoch erklären: „Ich habe mit vielen Leuten geredet, die sagen eben: „Das ist unser Oberbürger­meister, der bleibt doch sowieso.“Daher würde sie das Thema Wahlbeteil­igung gar nicht so sehr auf die Goldwaage legen. „Nichts desto trotz braucht er die Stimmen als Rückmeldun­g, seine gute Arbeit fortzuführ­en.“Dass er dies tun wird, davon ist auch Paul Müller überzeugt, denn: „Mir fällt wirklich nichts ein, was man auf den Kopf stellen müsste.“

Siegfried Spangenber­g (GOL) sagte über Lang: „Er hat das Ergebnis verdient.“Darauf könne man aufbaue. Er selbst unterstütz­e ihn in seiner Politik, sagte das Kreistags und Gemeindera­tsmitglied.

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FOTO: SCHARPENBE­RG Im Rathaus versammelt­e sich am Sonntagabe­nd die Wangener Politpromi­nenz, um die Wiederwahl von Oberbürger­meister Michael Lang zu feiern.

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