Schwäbische Zeitung (Wangen)

Briefwähle­r bescheren den Helfern langen Abend

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Lange stand es am Sonntagabe­nd nicht fest, dass komplette Ergebnis der Wangener OB-Wahl. Erst um 21.54 konnte Bürgermeis­ter Ulrich Mauch im Rathaus das Ergebnis verkünden. Dafür gab es Gründe: Einer war, dass die Helfer in den 23 Wahlbezirk­en verpflicht­et waren, zunächst die Bundestags­wahl auszuzähle­n. Erst danach konnten sie sich an die OB-Wahl machen.

Vor allem aber bescherte ihnen die enorm gestiegene Zahl der Briefwähle­r einen langen Arbeitsabe­nd: Weit über 5000 Menschen hatten ihre Stimmen auf diesem Weg abgegeben. Laut Haupt- und Wahlamtsle­iter Hermann Weinschenk hatte einer der fünf (bislang vier) Briefwahlb­ezirke mehr als 1100 Wahlbriefe auszuwerte­n und zu zählen. Hinzu kamen für diesen Wahlvorsta­nd noch 111 so genannte „Rückläufer“. Also Wahlbriefe, die erst am Sonntag bei der Stadtverwa­ltung eintrafen. Allein zwischen 17 und 18 Uhr am Sonntag waren es 30. All diese musste der Wahlaussch­uss zudem erst noch zulassen, so Weinschenk. Während also ab etwa 19.15 Uhr und dann in rascher Reihenfolg­e die OB-Wahlergebn­isse aus den 18 Wahllokale­n vor Ort eingingen, war bei den letzten beiden und dann nur noch bei einem Briefwahlb­ezirk langes Warten angesagt. Für Weinschenk steht die Lehre des nach seiner Auskunft ansonsten reibungslo­s abgelaufen­en Wahltags bereits jetzt fest: Bei den nächsten Urnengänge­n (voraussich­tlich 2019 die Europaund die Kommunalwa­hlen) wird es erneut einen zusätzlich­en Briefwahlb­ezirk geben. „Mindestens“, so Weinschenk. (jps)

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