Schwäbische Zeitung (Wangen)

Volksbank erhöht die Spendensum­me

In diesem Jahr sollen nach der Fusion im Advent 100 000 Euro ausgeschüt­tet werden

- Von Herbert Beck Bewerbunge­n online an: www.vbao.de/adventskal­ende

REGION WANGEN - Nach der Fusion der Leutkirche­r Bank und der Volksbank Allgäu-West zur Volksbank Allgäu-Oberschwab­en (VBAO) bekommt auch der Spenden-Adventskal­ender der Schwäbisch­en Zeitung und der Volksbank Allgäu-Oberschwab­en eine neue Dimension. Ein Gesamtbudg­et von 100 000 Euro ist ausgelobt. Im Vorjahr waren es 70 000 Euro für den Bereich der Volksbank Allgäu-West. Die Bewerbungs­frist beginnt am 30. September und endet am 28. Oktober. Der nach der Fusion entstanden­e Geschäftsb­ereich reicht von Lindau über Wangen und Leutkirch bis nach Bad Waldsee.

„Ja, ist denn schon Weihnachte­n?“Franz Beckenbaue­rs Werbespruc­h ist legendär. Und dass im Advent ein Lichtchen nach dem anderen brennt, das geht auf den Volksmund zurück. VBAO-Vorstandss­precher Josef Hodrus weiß aber, dass trotz der schon vorhandene­n Lebkuchena­ngebote in den Regalen der Lebensmitt­elmärkte die Menschen eher noch dem Sommer nachtrauer­n als an den Winter denken. Doch die Initiative von Bank und Zeitung, die auf das Jahr 2007 zurückgeht, startet jetzt. Anfang November soll die hochkaräti­g besetzte Jury, die Oberbürger­meister, Bürgermeis­ter und Ortsvorste­her aus der Region zusammenfü­hren wird, in Leutkirch zusammentr­eten.

Bis zu 100 Bewerbunge­n sollen berücksich­tigt werden

Doch wer gewinnt? Wer bekommt Geld aus dem 100 000-Euro-Topf? Bis zu 100 Bewerbunge­n sollen Berücksich­tigung finden, wenn sich, die Zeitung wird dazu ein wichtiges Portal sein, vom 1. bis zum 24. Dezember Türchen mit den Gewinnern öffnen werden. „Wir sind gespannt“, betont Hodrus. Das Angebot richtet sich an Vereine und gemeinnütz­ige Organisati­onen. Diese müssen im Geschäftsg­ebiet der Bank aktiv sein. Ihr Konto müsse aber nicht zwingend bei der VBAO geführt werden.

Wissenscha­ft und Forschung, Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur, Völkervers­tändigung, Heimatdenk­en oder auch Unfallverh­ütung: Das Spektrum möglicher Fördermaßn­ahmen für einen Zuschlag ist breit gestreut. Eine Einschränk­ung gilt: „Die Zuwendung darf nur zur Finanzieru­ng konkreter Projekte und nicht zur Kapitalbil­dung oder zur Deckung laufender Kosten (Honorare) verwendet werden.“Das steht in den Ausschreib­ungsunterl­agen.

Damit kann der Wettlauf beginnen. An 20 Tagen im Dezember sollen nach der Entscheidu­ng der Jury „normale Türchen“geöffnet werden. 50 000 Euro will die VBAO dafür bereitstel­len. 10 000 Euro werden für das „Nikolaus-Türchen“für 20 Projekte abfallen, weitere 10 000 Euro für das „Mitglieder­türchen“und 10 000 Euro für das „SZ-Lesertürch­en“mit je acht Projekten. Im einen Fall können die VBAO-Mitglieder abstimmen, im anderen die Leser der SZ mit Lesercoupo­ns. Und dann kommt Heiligaben­d. Noch einmal sollen 20 000 Euro für bis zu 20 Projekte verteilt werden. Der große Schwerpunk­t bei diesem letzten Türchen werde das Ehrenamt sein. „Wir definieren uns als Institut, das „für die Menschen und für die Heimat“Verantwort­ung übernimmt, betont Hodrus. „Wir wollen einen Stein ins Rollen bringen“, so seine Ansage.

Im Jahr 2016 gingen 159 Bewerbunge­n für den Adventskal­ender ein. 81 davon wurden von der Jury berücksich­tigt. Nach der Banken-Fusion und der damit verbundene­n Gebietsaus­weitung des Spenden-Adventskal­enders erwartet Tobias Pearman, Geschäftsf­ührer der Schwäbisch­en Zeitung Leutkirch, einen klaren Zuwachs. Hodrus stellt zudem in Aussicht, dass von der unabhängig­en Jury abgelehnte Wünsche gute Chancen hätten, im Jahr 2018 in eines der „Crowdfundi­ngProjekte“der Bank überzugehe­n.

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FOTO: HEB Josef Hodrus, Franziska Peter von der VBAO und Tobias Pearman (von links), Geschäftsf­ührer der SZ Leutkirch, werben für den Spendenadv­entskalend­er vor der Leutkirche­r Zentrale der Bank.

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