Schwäbische Zeitung (Wangen)

Feiern im ehemaligen Pförtnerha­us

Erste Veranstalt­er bekunden Interesse am Platz der Jugend und Begegnung der Generation­en

- Von Jan Scharpenbe­rg

WANGEN - 2020 soll er fertig sein. Der Platz für die Jugend und die Begegnung der Generation­en auf dem Erba-Gelände in Wangen. Dazu gehört auch eine Veranstalt­ungshalle im ehemaligen Pförtnerha­us (die SZ berichtete). Kaum erwarten können das die Macher der in der Region bekannten Veranstalt­ungsreihe „Hot Like Beats“.

Die Macher, das sind Markus Endres, Michaela Fricker, Michael Lindebache­r, Pierre Rudolph und Dagmar Leupolz. Seit zehn Jahren organisier­en sie nebenberuf­lich Partys mit teils unterschie­dlichen Mottos von Weingarten bis Wangen. „Aber wir gehen alle noch einer ehrlichen Arbeit nach“, sagt Markus Endres lachend, während er auf der Terrasse des Schloss Montfort in Langenarge­n sitzt.

„Stressfrei­es Feiern mit den richtigen Leuten“

Dort findet jeden vierten Freitag im Monat die Ü30-Party von „Hot Like Beats“statt. Für Michael Lindebache­r und Markus Endres ein gutes Beispiel, warum sie mit ihren Veranstalt­ungen erfolgreic­h sind. „Stressfrei­es Feiern geht nur mit den richtigen Leuten, und wir haben einfach Leute im Team und auch eine Menge Stammgäste, auf die genau das zutrifft“, sagt Michael Lindenberg­er. Dazu kämen die tollen Locations, wie das Schloss Montfort, die ihren Teil zur Stimmung beitragen würden.

Zu Letzteren dazugesell­en soll sich möglichst die neue Veranstalt­ungshalle auf dem Erba-Gelände. Bis diese fertig sei, dauere es natürlich noch ein Weilchen, daher könne man auch noch kein konkretes Konzept vorstellen. Aber, so Endres: „Unser Ziel ist es 2020 Hot Like Beats-Veranstalt­ungen auch in Wangen zu machen.“

Blut geleckt hat das Team von „Hot Like Beats“nicht erst beim ErbaStadtt­eilfest, wo sie auch mit DJ vertreten waren, sondern schon vor Jahren. Markus Endres ist in Wangen aufgewachs­en und einmal auf dem Erba-Gelände zu feiern, hatte er als Idee schon seit einer Weile im Hinterkopf. „Natürlich

„Natürlich wissen wir schon lange, dass da in Wangen ein echtes Schmuckstü­ck steht.“

wissen wir schon lange, dass da in Wangen ein echtes Schmuckstü­ck steht.“Die positiven Rückmeldun­gen, die er und seine Mitstreite­r beim Erba-Stadtteilf­est erhalten haben, haben sie bestätigt. „Einer der Besucher war so begeistert von der Mischung, die das Erba-Fest geboten hat, dass er es mit dem Kulturange­bot von Zürich verglichen hat“, erzählt Michael Endres. Daher steht auch ohne konkrete Pläne für ihn fest:„Wir wollen das Gebiet insgesamt beleben und nicht nur für die Jugend etwas bieten. Die Mischung macht das Areal ja so interessan­t.“ Markus Endres Das Team um Markus Endres will eben nicht nur Partys veranstalt­en, sondern denkt bereits über ein breites kulturelle­s Angebot nach. „Poetry Slams zum Beispiel“, erklärt Endres. Denn eines weiß auch er im Hinblick auf zukünftige Anwohner auf dem Erba-Gelände: „Es ist sicherlich nicht angebracht, dass dort jedes Wochenende der Punk abgeht.“

Positives Beispiel für ein gutes Miteinande­r

Ein positives Beispiel, wie ein Miteinande­r aus Bewohnern und Veranstalt­ern gut funktionie­ren kann, hat er sich bereits angeschaut. Die Alte Spinnerei in Kolbermoor bei Rosenheim. Ein der Erba sehr ähnliches Projekt. Das Areal der ehemaligen Baumwollsp­innerei in Kolbermoor, die 1992 schloss, wurde seit 2006 restaurier­t, renoviert und neu bebaut. Heute gibt es dort mehrere Eventlocat­ions, Einkaufsmö­glichkeite­n, Bars, Cafés und, wie zukünftig auf dem Erba-Gelände, Anwohner. „Das Miteinande­r dort funktionie­rt seit Jahren“, berichtet Michael Endres.

Wenn das Miteinande­r auf ihren eigenen Partys funktionie­re, dann sei das eigentlich die schönste Bestätigun­g, sagen Lindebache­r und Endres unisono. Das dies funktionie­rt, können sie beweisen. „Wir haben einen Stammgast, der seine jetzige Frau auf einer unserer Veranstalt­ungen kennengele­rnt hat“, erzählt Lindebache­r. Und Markus Endres? Seine eigene Frau hat er auch auf der eigenen Party kennengele­rnt.

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FOTO: PRIVAT Die Eventmache­r von „Hot Like Beats“mit ihrem Ape-Kultmobil vor der geplanten Veranstalt­ungshalle auf dem Erba-Gelände freuen sich über die Pläne der Stadt Wangen: Markus Endres, Michaela Fricker, Michael Lindebache­r, Pierre Rudolph und Dagmar Leupolz...

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