Dornier erinnert an Landshut-Befreiung
Offener Brief an Friedrichshafener Bevölkerung
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Der Chef des Dornier-Museums, David Dornier, hat sich zum zweiten Mal in einem offenen Brief an die Häfler Bevölkerung gewandt. Darin erklärt er auch, warum die Landshut zum 40Jahrestag ihrer Befreiung nicht präsentiert wird. „Am 18. Oktober jährt sich die Befreiung der Landshut zum 40. Mal. Ich werde in diesen Tagen oft gefragt, ob wir, das Dornier Museum, an diesem Tag eine Veranstaltung machen, um den wagemutigen Einsatz der GSG 9-Mannschaft und die überwältigenden Momente für die Geiseln – Crew und Passagiere – adäquat zu würdigen. Wir haben uns entschlossen, an diesem Tag nichts zu organisieren“, schreibt Dornier in dem Brief, mit dem er über den Fortschritt des Landshut-Projekts berichtet.
Grund für diese Zurückhaltung sei, weil auf der Berliner Bühne oder bei der Lufthansa sowie bei der GSG 9Einheit von heute bereits seit Monaten entsprechende Gedenkveranstaltungen für alle Beteiligten und Betroffenen organisiert sind. „Man sollte die Zeitzeugen auch nicht überstrapazieren“, so Dornier. „In den Geschichtsbüchern muss der Deutsche Herbst sachlich aufgearbeitet werden. Was das aber für die betroffenen Menschen bedeutete, dass können unsere Besucher – die älteren und die nachwachsenden Generationen – in der zukünftigen Landshut-Abteilung unseres Museums erleben. Das ist unser Auftrag“, so der Museumschef.