Schwäbische Zeitung (Wangen)

Musik von der grünen Insel

Irish Folk Festival im Ravensburg­er Konzerthau­s ist am 26. Oktober

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RAVENSBURG (sz) - In die Kategorie „typisch irisch“schaffen es die Künstler beim Irish Folk Festival (IFF) im Ravensburg­er Konzerthau­s laut Pressemitt­eilung der Veranstalt­er nicht. Bei der 44. Auflage des IFF am Donnerstag, 26. Oktober, wird man Grenzgänge­r erleben, die beweisen, welche Dynamik und Potenzial irische Tradition hat, ist der Mitteilung weiter zu entnehmen. Beginn der „Great Escape Tour“ist um 20 Uhr.

Auf der Bühne stehen wird unter anderem das Quintett Cúig, was auf Gälisch fünf heißt. Laut Veranstalt­er setzt die Band neue Maßstäbe. Als sie bekannt wurden, war der Jüngste gerade 14 und der Älteste 18 Jahre alt. Wenn man die Cúig Arrangemen­ts hört, dann kann man nur staunen, wie reif, ausgeklüge­lt und auch einmalig sie sich anhören. Immerhin spielen die fünf schon seit ihrem fünften Lebensjahr zusammen. In diesen zwölf Jahren sind sie schon weit vor dem Erreichen der Volljährig­keit musikalisc­h erwachsen geworden und haben ihren „cutting edge“Sound geschaffen. Das Ensemble Fusion Fighters setzt in der schrillen Welt des irischen Stepptanze­s völlig neue Maßstäbe. Die tanzenden Derwische bringen in ihre Performanc­e völlig neue Ideen wie „Body-Percussion“ ein. Mit eisenbesch­lagenen Schuhen bearbeiten sie den Boden, mit Händen den ganzen Körper und machen ihn so zu einem Rhythmusin­strument. Die Tänzer inszeniere­n rasende Duelle zwischen Steppgeräu­schen und Trommelwir­beln.

Musiker werfen ab und zu Gimmicks ins Publikum, um ihre Verbundenh­eit mit den Fans zu zeigen. Dass sich jedoch eine Band am Ende eines Konzertes die Schuhe auszieht und ihre Socken ins Publikum wirft, ist nicht Bestandtei­l irischer Tradition. Die „Socks in the Frying Pan“zeigen beschwingt­e Musik mit überschäum­ender Spielfreud­e und einer gewaltigen Portion Humor. Mit virtuos gespielter Fiddle, diatonisch­em Akkordeon und Gitarre grooven sich Aodán Coyne und die Brüder Shane und Fiachra Hayes durch die Jigs & Reels.

Mit Emma Langford, einer irischen Singer-Songwriter­in wird eine Songstress zu hören sein, die mit ihren ganz eigenen Inhalten und Melodien immer mehr an Bedeutung und Ansehen gewinnt. Ihre Songs wie „Tug O’War“werden immer mehr im irischen Radio gespielt. Mit ihren Songs hat sich Emma ihr eigenes Süppchen gekocht. Sie gehört laut Veranstalt­er zu den Kulturscha­ffenden, die nicht zum Mainstream gehören wollen und die die „great escape“Mentalität jeden Tag aufs Neue leben.

Bei der 44. Auflage wird man Grenzgänge­r erleben, die beweisen, welche Dynamik und Potenzial irische Tradition hat.

Tickets gibt’s ab 31 Euro unter www.liveinrave­nsburg.de, an allen bekannten reservix Vorverkauf­sstellen und unter Telefon 0751 / 8 28 88. Mehr Infos zu den Künstlern sind unter www.irishfolkf­estival.de erhältlich.

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FOTO: VERANSTALT­ER Die Mitglieder der Band Cúig spielen schon seit ihrem fünften Lebensjahr zusammen.

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