Ursache für Feuer in Klinik bleibt unklar
Staatsanwaltschaft schließt aufgrund der Ermittlungen eine technische Ursache nicht aus
LINDENBERG - Die Ursache des verheerenden Brandes an der Lindenberger Rotkreuzklinik lässt sich vermutlich nie sicher klären. Das hat die Staatsanwaltschaft Kempten auf Nachfrage erklärt.
Bei dem Feuer am späten Abend des 14. Februar war ein Patient gestorben, sieben weitere Patienten wurden teils schwer verletzt. Die Sanierung der vom Brand betroffenen Station fünf ist gerade erst abgeschlossen worden.
Am Tag nach dem Brand hatten Fachleute des Landeskriminalamtes das Zimmer, in dem das Feuer ausgebrochen war, eingehend untersucht. Zudem hatte die Staatsanwaltschaft Kempten ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet. Das ist nach Angaben der Ermittlungsbehörde zwar noch nicht vollständig abgeschlossen. Nach Stand der Ermittlungen konnte die Brandursache aber „nicht abschließend geklärt werden“, sagt eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Eine technische Ursache für das Feuer könne „nicht ausgeschlossen werden“.
Sehr hohe Temperaturen
Noch in der Brandnacht waren Vermutungen aufgekommen, das Feuer könnte durch eine brennende Zigarette ausgelöst worden sein. Allerdings ließ sich das offenbar weder durch Zeugen noch durch die Untersuchungen der Brandermittler erhärten. Ein Grund: Das Zimmer war bei dem Feuer komplett zerstört worden.
Ursache waren die für einen Zimmerbrand außergewöhnlich hohen Temperaturen, die nach Angaben der Feuerwehr in dem Raum geherrscht haben müssen. Sie sind wohl entstanden, weil Sauerstoff das Feuer angefacht hat.