So schön kann Wangen sein
Gäste von St. Konrad und Bewohner aus der Bregenzer Straße entdecken die Stadt
WANGEN (sz) - Eine Stadtführung in leichter Sprache hatten jetzt Gäste von St. Konrad Haslach beim Gästeamt Wangen gebucht. Zusammen mit Bewohnern aus der Bregenzer Straße der Stiftung Liebenau Teilhabe entdeckten die Frauen und Männer der St. Jakobus Behindertenhilfe die Schönheit der Stadt.
Wie aus einem Pressetext hervorgeht, erzählte Stadtführerin Gabriele Neher den Gästen am Brunnen vor der Martinskirche, warum die Gänse an Sankt Martin in den Kochtopf wandern: Sie haben nämlich mit ihrem Geschnatter den Heiligen Martin verraten, der sich vor der Wahl zum Bischof bei den Tieren im Stall versteckt hatte.
Am Fidelisbäck kommt keiner vorbei: In St. Konrad ist bekannt, dass es dort den besten Leberkäse gibt. Das Geheimnis: Der Leberkäse wird gar nicht vom Bäcker gebacken, sondern stammt aus der Metzgerei Joos. Ein weiteres Geheimnis: Die Bäckertradition im Fidelisbäck ist über 500 Jahre alt und seit über 200 Jahren trägt sie den Namen des in Wangen sehr verehrten Heiligen Fidelis von Sigmaringen Die Teilnehmer lernten eine weitere reizvolle Ecke von Wangen kennen, einen wunderschönen Kräuter- und Blumengarten in der Nähe des Weberzunfthauses. Dort haben die Weber ihre Tücher in eine besondere Flüssigkeit eingelegt. Beim Herausnehmen der Tücher haben sie ihr „blaues Wunder“erlebt. Wenn die Tücher anschließend zum Trocknen an der Stadtmauer hingen, machten die Weber „blau“.
„Das kann ich mir gar nicht alles merken“, sagten die einen, nachdem sie den Geschichten gelauscht hatten. „Heute Nacht kann ich gut schlafen“, sagten die anderen. Am Ende gab es Eis, das von Sozialdienst Heidrun Zielbauer großzügig gesponsert wurde. Die Besucher fühlten sich wohl: „So eine Stadtführung machen wir wieder.“