Lebensrettung und Sperrung auf A 96
Rat beschließt: K 8043 bei Straßburg und L 265 bei Zaisenhofen sollen verbunden werden
Freitag und Samstag waren Einsatzkräfte auf der Autobahn bei Kißlegg gefordert.
KISSLEGG - Der Bau einer Verbindungsstraße zwischen der Kreisstraße 8043 und der Landesstraße 265 wird ab jetzt geplant. Das hat der Gemeinderat Kißlegg mehrheitlich beschlossen. Die neue Straße soll den Verkehr im südlichen Bereich der Gemeinde rund um das neue Wohngebiet „Becherhalde“mittel- und langfristig entlasten.
Die Gemeinde Kißlegg würde beim Bau der Straße in Vorleistung gehen, dann soll die Entlastungsstraße Süd an den Landkreis Ravensburg übergeben werden, erklärte Bürgermeister Dieter Krattenmacher in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Zur Finanzierung der Planung stehen im laufenden Haushalt 100 000 Euro bereit, veranschlagt sei aktuell ein Honorar für das zuständige Planungsbüro von rund 55 000 Euro. Die angepeilten Kosten für den Bau der Straße, ohne Radweg, sollen sich geschätzt auf rund eine Million Euro belaufen. Mit dem Landkreis sei ein „Bauträgermodell“entworfen worden. Was von diesen Kosten am Ende der Landkreis und was die Gemeinde übernimmt, das müsse noch verhandelt werden, erklärte Krattenmacher weiter. Das Land werde den Bau zusätzlich bezuschussen.
Straßentausch mit dem Landkreis
„Diese neue Straße ist eine wichtige Entscheidung. Die bisherige sogenannte Kläranlage hat einige Probleme“, sagte Krattenmacher. Zum einen sei die Zufahrt bei Zaisenhofen und bei der Loretto-Kapelle nicht mehr ausreichend. Außerdem sei die Straße bei starken Regenfällen regelmäßig überflutet. „Die Straße ist auch ein regelmäßig genutzter Radund Wanderweg. Der soll künftig leistungsfähig nach Zaisenhofen hinaus führen“, sagte Krattenmacher. Ein Gehweg solle auf jeden Fall mitgeplant werden.
Die Hoffnung der Gemeinde sei, dass die Entlastungsstraße Süd erst der Anfang sei und der Bogen rund um Kißlegg gebaut werden könne. Damit der Landkreis die fertige Verbindungsstraße übernimmt, wird es einen Tausch mit der Gemeinde geben: Die Fürst-Maximilian-Straße soll in die kommunale Verwaltung übergehen.
Gemeinderat Bernhard Emmerich (FWV) wies auf den Untergrund im fraglichen Gebiet hin. Der sei sehr feucht und könne einer größeren Straße mitunter nicht genug Stabilität bieten. „Ausbesserungsarbeiten werden nötig sein“, antwortete Bauamtsleiter Manfred Rommel. Die jetzige Straße sei in den vergangenen Jahren allerdings auch immer besser geworden, weswegen sich die Arbeiten voraussichtlich im Rahmen halten würden.