Verheerender Anschlag in Somalia
MOGADISCHU (dpa) - Bei einem schweren Anschlag sind am Sonntag in Somalia mehr als 231 Menschen getötet worden. Das bestätigten Polizeikreise in Mogadischu. Zudem wurden bei der Explosion einer Lastwagenbombe im Zentrum der Hauptstadt rund 300 Menschen verletzt. Ein Bekenntnis blieb zunächst aus, der Informationsminister des Landes machte aber die Terrormiliz al-Shabaab verantwortlich.
AL-RAKKA (dpa) - Die Terrormiliz „Islamischer Staat“(IS) steht vor dem Verlust ihrer einstigen Hochburg al-Rakka in Nordsyrien. Nachdem sich in den vergangenen Tagen Hunderte ihrer Kämpfer bei den heftigen Kämpfen ergeben hatten, kontrollierten am Sonntag nur noch etwa 150 Dschihadisten ein wenige Hundert Meter langes Gebiet im belagerten Zentrum der früheren heimlichen Hauptstadt des IS. Dies berichteten die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), die in Al-Rakka gegen die Extremisten kämpfen.
Im Rahmen eines Abkommens örtlicher Stämme mit den Dschihadisten konnten mehr als 3000 Zivilisten aus der Stadt fliehen. Den SDF zufolge ergaben sich 275 syrische ISKämpfer, nachdem die Einigung für einen friedlichen Abzug für sie und ihre Familien erzielt worden war. Das von der kurdischen YPG-Miliz geführte Bündnis wird von Luftangriffen der US-geführten internationalen Koalition sowie durch Spezialeinheiten am Boden unterstützt. Die SDF starteten in al-Rakka am Sonntag eigenen Angaben zufolge eine letzte Offensive.