Schwäbische Zeitung (Wangen)

Die Programme der drei führenden Parteien

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Österreich­ische Volksparte­i (ÖVP): Die als „Liste Sebastian Kurz – die neue Volksparte­i (ÖVP)“verjüngten Konservati­ven wollen mit einer großen Steuerrefo­rm viele Bürger und Unternehme­n entlasten. Asylberech­tigte und Familien mit vielen Kindern müssten aber mit einer niedrigere­n Mindestsic­herung auskommen. Die Integratio­n von Ausländern solle vorangetri­eben werden. Wer in die Schule komme, müsse ausreichen­d Deutsch können. Weitere Ziele: Ausbau der direkten Demokratie sowie eine Beschränku­ng der EU auf zentrale Aufgaben.

Freiheitli­che Partei Österreich­s (FPÖ): Für die Rechtspopu­listen ist eine zentrale Koalitions­bedingung die deutliche Stärkung der direkten Demokratie nach Schweizer Vorbild. Die Wirtschaft solle durch Entbürokra­tisierung und eine Steuerentl­astung gestärkt werden. Um die Sozialsyst­eme für Zuwanderer weniger attraktiv zu machen, solle die Mindestsic­herung erst nach einer Wartefrist möglichst in Sachleistu­ngen ausgezahlt werden. Die Zahl ausländisc­her Kinder in den Klassen müsse beschränkt werden. Trotz Kritik an der EU sei für die FPÖ ein Öxit, der Austritt aus der Europäisch­en Union, kein Thema.

Sozialdemo­kratische Partei Österreich­s (SPÖ): Die SPÖ hatte propagiert, Klein- wie Mittelverd­iener steuerlich stärker entlasten und durch Initiative­n mehr Arbeitsplä­tze vor allem für Ältere schaffen zu wollen. Internatio­nal solle das Land eine stärkere Rolle als Vermittler einnehmen. (dpa)

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