Vier Tote bei Flugzeugabsturz in der Elfenbeinküste
ABIDJAN (dpa) - Beim Absturz eines vom französischen Militär gecharterten Frachtflugzeugs vor der Elfenbeinküste sind vier Menschen ums Leben gekommen. Weitere sechs Insassen seien verletzt worden, sagte der Leiter der Rettungskräfte, Issa Sakho, am Samstag im staatlichen Fernsehen RTI. An Bord der Maschine waren drei französische Soldaten, ein französisches Besatzungsmitglied sowie sechs Crew-Mitglieder aus der Republik Moldau, wie es aus französischen Militärkreisen und von Sakho hieß. Die vier Getöteten seien allesamt Moldauer.
Die Verletzten seien in ein Krankenhaus auf dem französischen Militärstützpunkt neben dem Flughafen der Wirtschaftsmetropole Abidjan gebracht worden, sagte Sakho. Sie sind außer Lebensgefahr, wie der Leiter der Zivilluftfahrtbehörde, Sinaly Silue, am Sonntag mitteilte.
Die Antonow 26 sei von den französischen Streitkräften im Rahmen ihrer Einsätze in Afrika gechartert worden, hieß es aus Militärkreisen in Paris. Frankreich hat im westafrikanischen Mali und anderen Staaten der Sahelzone im Rahmen des AntiTerror-Einsatzes Barkhane rund 4000 Soldaten im Einsatz. Das Flugzeug sei am Samstag auf dem Weg von Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso, nach Abidjan gewesen, sagte Silue. Es sollte demnach um kurz nach acht Uhr morgens landen und war bereits in Vorbereitung auf die Landung mit der Flugverkehrskontrolle in Kontakt. Daraufhin sei das Flugzeug vom Radar verschwunden. Der Absturz ereignete sich während eines Sturms und starken Regens. Die genaue Unfallursache ist noch unklar.