ZIG – seit 20 Jahren
Die Gemeinde Amtzell hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem attraktiven Ort als Produktionsstätte und Lebensstandort entwickelt. Hier finden innovative Erfinder genauso einen Platz wie große Stahlhersteller, Werkzeugbauer oder Logistikunternehmen.
AMTZELL – Vor 20 Jahren gründeten Wangen und Amtzell den „Zweckverband Interkommunales Gewerbegebiet Geiselharz Schauwies“, kurz ZIG genannt. Hierzu brachte die Stadt Wangen ihre Gewerbeflächen bei Schauwies ein, die Gemeinde Amtzell die Kanalisation und die gesamten ökologischen Ausgleichsflächen in Geiselharz. Vorsitzender des Zweckverbandes ist der Amtzeller Bürgermeister Clemens Moll, stellvertretender Vorsitzender ist der Oberbürgermeister der Stadt Wangen im Allgäu, Herr Michael Lang. Geschäftsführer ist Kämmerer Jürgen Gauß.
Das einstige Amtzeller Gewerbegebiet „Geiselharz“war mit der Auslagerung der ortsansässigen Firma „Holz Kübler“entstanden. Ausschlaggebend für das heutige „Interkommunale Gewerbegebiet Geiselharz-Schauwies“war die Suche des Wangener Farbwerkzeugherstellers „CIRET“(früher FIA), nach drei Hektar Gewerbefläche, um ihre drei Produktionsstätten an einem zukunftsfähigen Standort zu vereinen. Der Wunsch wurde zur Geburtsstunde eines gemeinsamen Gewerbegebietes der Stadt Wangen und der Gemeinde Amtzell, als Erfolgsmodell in der Region. „Auf einer Gewerbefläche von insgesamt 18 Hektar haben sich 24 Betriebe angesiedelt die rund 750 Ausbildungs- und Arbeitsplätze geschaffen haben, vom Ingenieur über Verkäufer bis hin um Schreiner. Vom DreiMann-Betrieb bis zum Unternehmen mit 350 Beschäftigten ist hier alles anzutreffen“, erzählt ZIG Geschäftsführer Jürgen Gauß.
Dazu zählen Firmen wie IQAir – das Schweizer Unternehmen für Raumluftkonzepte, hat hier in Amtzell seinen ersten Standort in der EU errichtet und plant dabei einen weiteren Ausbau. Die Schnell Motoren GmbH als Hersteller von Blockheizkraftwerken (BHKW) für die effiziente und nachhaltige Erzeugung von Strom und Wärme, findet man hier genauso wie ein GLS Verteilzentrum, die Ölmühle Oberschwaben mit der Herstellung von Biospeiseölen oder die Firma AKO-Agrartechnik. Die Firma Maschinpex produziert Inspektions - Sortier- und Beschickungsanlagen für die Pharma - und Süßwarenindustrie. Neu im Gewerbegebiet ist das Unternehmen Variahome von Bauer Holzbausysteme, welches sich auf ökologische und nachhaltige Modulgebäude aus Massivholz spezialisiert hat.
Integrationsprojekt für Menschen mit Handicap
Bereits seit zehn Jahren besteht in Amtzell das Arbeitsintegrationsprojekts AIP der Stiftung Liebenau. Inmitten des Gewerbegebiets wurden 70 Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap geschaffen. Der Betrieb hat sich hierbei mit einem modernen Hochregallager, zum Logistikzentrum für das Gewerbegebiet und für die Region entwickelt.
Mit dem „Interkommunalen Gewerbegebiet GeiselharzSchauwies“hat Amtzell sowohl ein lebenswertes Umfeld und ein gutes Angebot an wohnortnahen Arbeitsplätzen geschaffen.
Dabei hat sich Amtzell nicht nur Dank der guten geografischen Lage zwischen B32 und A96 – Wangen und Ravensburg zu einem vielseitigen Wirtschaftsstandort mit breitgefächerter Gewerbestruktur entwickelt. „Wir haben von Anfang an darauf geachtet, dass alles austariert ist – sprich die Infrastruktur, die angesiedelten Einkaufsmöglichkeiten, die medizinische Versorgung und Freizeitmöglichkeiten immer in gleichem Masse gewaschen sind“, erklärt Kämmerer Jürgen Gauß und ergänzt: „Auch was Schulbildung, Kinderbetreuung und Altenpflege betrifft sind wir gut aufgestellt.“In den vergangenen 25 bis 30 Jahren wurde in Amtzell die Gewerbe- Wohn- und Infrastruktur parallel entwickelt, was für ein wichtiges Gleichgewicht gesorgt hat.
„Der große Branchen-Mix und die immense Dynamik die hier vertreten ist ermöglicht es, mögliche Auf und Abs in den einzelnen Branchen aufzufangen und Arbeitnehmer so bei Bedarf in anderen Firmen unterzubringen,“ergänzt Bürgermeister Clemens Moll. ts