Ausflug in die Vergangenheit
Heimatverein Niederwangen besucht Historische Dinkelmühle
NIEDERWANGEN (sz) - Die 27 Mitglieder und Gäste des Heimatvereins Niederwangen waren beeindruckt von der Technik und Funktion der 400 Jahre alten Dinkelmühle Graf in Tannheim an der „Oberschwäbischen Mühlenstraße“. Müllermeister Graf führte mit Leidenschaft durch Vergangenheit und Gegenwart der historischen Mühle, die immer noch mit eigener Wasserkraft energiesparend wie einst erfolgreich produziert. Des Müllers Stolz ist die Tatsache, dass er mit eigener Wasserkraft von 1,5 Kilowatt sämtliche Malmaschinen über vier Stockwerke betreiben kann. Er lebt und arbeitet nach dem Grundsatz: „Es ist keine Kunst mit viel Energie wenig zu erreichen. Vielmehr ist es eine Kunst mit wenig Energie viel zu erreichen.“
Die nächste Anlaufstelle war der zentrale Parkplatz im ehemaligen Klosterhof von Rot an der Rot und eine angenehme Kaffeepause im Café „Alter Klosterhof“. Der bisherige Bürgermeister Robert Balle mit Frau Ingeborg empfing die Niederwangener Delegation, führte anschließend zum renovierten und denkmalgeschützten „Oberen Tor“.
Nach vielfältigen Nutzungen in drei Jahrhunderten hat nun die Galerie des regionalen Künstlers Alois J. Springer eine endgültige Heimat gefunden. Zum guten Schluss erhielten die Niederwangener noch eine interessante und humorvolle Führung durch die ehemalige Klosterkirche St. Verena. Von hier aus wirkte seinerzeit der Orden der Prämonstratenser in die gesamte Region. Rot an der Rot ist heute ein Juwel an der „Oberschwäbischen Barockstraße“, 24 Informationstafeln führen zu den zahlreichen Kulturschätzen in dem „blitzsauberen“Ort.
Bei der traditionellen Schlusseinkehr im Hotel-Gasthof „zur Linde“wurden die Niederwangener vorzüglich bewirtet und Vorstand Berthold Riether dankte in seiner Schlussansprache allen beteiligten sowie den Organisatoren für den interessanten und gelungenen Jahresausflug.