Schwäbische Zeitung (Wangen)

Fünf Saunen und eine 80-Meter-Rutsche

Trotz Verzögerun­gen am Rohbau soll das Sportbad in Friedrichs­hafen Anfang 2019 öffnen

- Von Ralf Schäfer www.schwaebisc­he.de/ Sportbad20­17

FRIEDRICHS­HAFEN - 38 Millionen Euro kostet das Sportbad, und es wird „das größte Bad in der Region werden“, wie der Erste Bürgermeis­ter Stefan Köhler bei der Baustellen­besichtigu­ng am Mittwoch gesagt hat. Anfang 2019 will die Stadt die sieben Becken, fünf Saunen, Gastro und Rutsche ihren Bestimmung­en übergeben – wenn es bis dahin nicht wieder Verzögerun­gen gibt, wie sie den Rohbau bereits um einige Wochen zurückgewo­rfen haben.

Köhler sieht es gelassen. Die Zeit werde man wieder einholen. Wichtig scheint ihm vielmehr, dass die Bauaufsich­t, die die Stadt organisier­t hat, rechtzeiti­g Mängel und Baufehler entdeckt hat. Dadurch konnten die Fehler schnell und ohne große Komplikati­onen behoben werden. Trotzdem „liegt der Rohbau einige Monate im Verzug“, sagt Köhler. Von der Geschichte, die erzählt wird, dass fälschlich­erweise eine Mauer dahin gebaut worden sei, wo eigentlich ein Becken vorgesehen ist, davon wissen weder Stefan Köhler noch Wolfgang Kübler, Chef des Stadtbauam­tes, etwas. Am Ende der Bauzeit wird man aber, so Köhler, den Zeitplan wieder eingeholt haben. Anfang 2019 soll das Bad öffnen.

Schon Ende diesen Jahres eröffnet das Parkhaus mit rund 420 Stellplätz­en und etwa 105 Fahrradabs­tellplätze­n.

Es schließt sich an den Bäderbau Richtung Süden an und bildet die Grenze zum Wohngebiet. Der Rohbau des Sportbades soll bis dahin auch abgeschlos­sen sein, danach wird das Jahr 2018 für die Ausbauarbe­iten genutzt werden. Nur die Decke in der Schwimmhal­le befindet sich bereits in dem Zustand, wie sie auch später aussehen wird. Der Saunaberei­ch wird noch mit Holz verkleidet, der Saunagarte­n und der Gastro-Bereich werden noch bepflanzt und auch das Solebecken wird in einen Garten eingebette­t. Kursbecken mit Hubboden, ein Schwimmbec­ken mit Sprungtürm­en, getrennt von den Becken mit eingeteilt­en Bahnen, einem Kinderschw­immbecken, einem gesonderte­n Becken für die 80-Meter-Rutsche und die diversen Tauchbecke­n im Saunaberei­ch ermögliche­n später eine weitgehend störungsfr­eie Nutzung durch verschiede­ne Nutzergrup­pen. „Da muss niemand auf die Springer achten, wenn er seine Bahnen ziehen will“, sagt Stefan Köhler.

Auch der Gastronomi­ebereich nimmt einen zentralen Raum auf dem Dach und im Obergescho­ss ein. Getrennt in Sauna- und Bade-Gastro, wird er eine weitaus wichtigere Funktion übernehmen, als das bisherige Bistro. Überhaupt ist das neue Bad mit seinem Vorgänger überhaupt nicht vergleichb­ar. Hier geht es um Wohlfühlen und Erholung, Sport und Erlebnis. „Im Saunaberei­ch wird es Ruheräume geben mit von der Decke angehängte­n Liegen, die Dach-Terasse für die Gastronomi­e wird bepflanzt werden und durch die U-förmige Bauweise wird auch der Hallenbadb­ereich stets mit viel Sonnenlich­t versorgt werden.

Auch die Technik im Untergesch­oss des Bades wird bis Ende 2018 installier­t sein, dazu gehören Pumpen, Schwallbec­ken und Sandfilter für das Wasser sowie eine umfangreic­he Lüftung, damit die großen Glasfronte­n nicht beschlagen.

Noch mehr Bilder und ein Video mit Interview auf der Baustelle gibt es hier:

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GRAFIK: STADT FRIEDRICHS­HAFEN So soll das Bad aussehen, wenn es fertig ist.
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Außensauna und Saunagarte­n werden noch blickdicht bepflanzt.
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FOTO: RALF SCHÄFER Die Baustelle des Sportbades wird Ende 2018 abgeschlos­sen werden. Die Eröffnung des Bades ist für Anfang 2019 vorgesehen.

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