Kripo Memmingen stellt Waffen und Rauschgift sicher
MEMMINGEN (sz) - Nach der Festnahme zweier Rauschgiftdealer auf der A 7 bei Kellmünz (Landkreis NeuUlm) im Mai hat die Memminger Kripo ihre Ermittlungen erfolgreich weitergeführt. Zwischenzeitlich wurden 17 Durchsuchungsbeschlüsse vollzogen, teilt die Polizei mit.
Laut Bericht wurden die beiden Männer im Alter von 30 und 31 Jahren am 10. Mai in einem Auto auf der A 7 kontrolliert. Dabei stießen die Beamten auf rund 750 Gramm Kokain und mehrere Gramm Haschisch. Bei Wohnungsdurchsuchungen stellten Polizeibeamte dann noch mal rund 250 Gramm Marihuana und mehr als 300 Ecstasy-Tabletten sicher. Gegen beide Männer wurde die Untersuchungshaft angeordnet.
Nach weiteren Ermittlungen klärte die Kripo Memmingen auch die Vernetzung der beiden Händler auf. Mit der Staatsanwaltschaft Memmingen leiteten sie gegen weitere Personen Ermittlungsverfahren ein. Darunter seien nach jetzigem Kenntnisstand sowohl Händler als auch Abnehmer im Alter von 18 bis 52 Jahren.
Bereits Ende August waren die Untersuchungen so weit, dass das Amtsgericht Memmingen zeitgleich 17 Durchsuchungsbeschlüsse vollzog. Die Anwesen lagen im südlichen Landkreis Neu-Ulm, in der Stadt Memmingen, den Landkreisen Unterallgäu und Ostallgäu und den württembergischen Landkreisen Biberach und Alb-Donau.
Bei diesen Durchsuchungen fanden die Beamten mehr als ein Kilogramm Amphetamin, mehr als 6,5 Kilogramm Marihuana, eine kleinere Menge Kokain sowie diverse Rauschgift-Utensilien. Darüber hinaus stellten die Einsatzkräfte einen Schlagring und ein Schlagmesser sicher. Außerdem stießen die Ermittler auf zwei Pistolen, die illegal besessen wurden. Auch mehr als 200 Schuss unerlaubte Munition und ein Elektroschocker wurden eingezogen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden zwei Männer im Alter von 29 und 35 Jahren einer Richterin vorgeführt. Diese erließ gegen beide einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Drogenhandels. Die beiden sowie zwei weitere Männer im Alter von 26 und 41 Jahren, denen ebenfalls Drogenhandel zur Last gelegt wird, sitzen nun in einer Justizvollzugsanstalt.