Frühlingssinfonie erklingt im November
Städteorchester Württembergisches Allgäu konzertiert gleich dreimal – in Wangen, Isny und Leutkirch
REGION (sz) - Drei Konzerte bereitet das Städteorchester Württembergisches Allgäu am 17. November in Leutkirch, am 18. November in Isny und am 19. November in Wangen vor. Der Vorverkauf läuft. Besitzer der SZAbokarte erhalten eine Ermäßigung.
Unter der Leitung von Dirigent Marcus Hartmann sollen die Ouvertüre zum „Freischütz“von Carl Maria von Weber, das Violinkonzert in e-Moll von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Robert Schumanns „Frühlingssinfonie“aufgeführt werden.
Marcus Hartmann ist seit 2015 Studienleiter des Städteorchesters Württembergisches Allgäu und seit 2016 Dirigent des Jugendsinfonieorchesters der Musikschule Württembergisches Allgäu. Sein Violinstudium hat er bei Paul Roczek und Harald Herzl an der Universität für Musik und Darstellende Kunst, dem „Mozarteum“in Salzburg, belegt. Unter Sandor Vegh war er Mitglied der Camerata Akademica, Salzburg sowie Stimmführer im Salzburger Kammerorchester. Tourneen in Europa und Asien sowie CD-Aufnahmen mit beiden Orchestern waren die Folge. Er wirkte bei der Gründung des „SyrinxQuartett“(Querflöte und Streichtrio) mit und war Preisträger beim internationalen Kammermusikwettbewerb in Trapani, Italien. Von 2001 bis 2008 war er Leiter der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu mit Sitz in Wangen, seit 2008 ist er dort Dozent für Violine, Viola und Orchesterleitung. Dirigierstudien absolvierte er unter anderem mit Kapellmeister Michael Weiger (Theater Ulm) und Stephen Gunzenhauser (Lancaster Symphonie Orchestra). Erfahrung sammelte er auch als Organisationsleiter der „Musikwettbewerbe der Jugend“Österreich für das Bundesland Vorarlberg. Als Juror und Jury-Vorsitzender fungierte Hartmann bei Musikwettbewerben in Deutschland, Österreich und Italien. Auch als Dirigent des Oberschwäbischen Kammerorchesters Ravensburg/ Weingarten und des Westallgäuer Kammerorchesters Lindenberg hat er sich bewährt.
Sandra Marttunen, 1976 in Köln geboren, wird als Solistin MendelssohnBartholdys Violinkonzert erklingen lassen. Sie begann im Alter von fünf Jahren mit dem Violinunterricht und gewann mehrmals den ersten Bundespreis bei „Jugend musiziert“, sowohl in der Solowertung als auch mit ihrem damaligen Streichquartett „Primavera“. Die Erfolge führten sie als 16-Jährige unter anderem zu Konzertreisen nach Amerika und Japan. Es folgte das Geigenstudium, zunächst bei Rainer Kussmaul an der Hochschule für Musik in Freiburg, dann bei Nora Chastain an der Züricher Hochschule für Musik. Ihr Konzertdiplom schloss sie mit Auszeichnung ab. Während ihres Studiums erlangte Marttunen einige Studienpreise und Stipendien. Auch dank dieser Auszeichnungen war es ihr möglich, eine Violine von Giuseppe Fiorini aus dem Jahre 1918 zu erwerben.
Umfangreiche Erfahrungen
Neben ihrer regen Konzerttätigkeit auch als Kammermusikerin sammelte sie umfangreiche Erfahrungen im Orchesterspiel. So folgten nach ihrem Praktikum im Orchester der Tonhalle Zürich Engagements im Symphonieorchester des Hessischen Rundfunks, im Mahler Chamber Orchestra, im Symphonieorchester des WDR Köln sowie im Münchener Kammerorchester. Im Jahr 2005 trat Sandra Marttunen eine feste Stelle in der ersten Violine bei den Bamberger Symphonikern – Bayerische Staatsphilharmonie an. Seither konzertierte sie mit diesem Orchester nahezu auf jedem Kontinent und musizierte auf renommierten Musikfestivals wie den Salzburger Festspielen, dem Lucerne Festival, den Londoner „Proms“, dem Beijing Music Festival und dem Edinburgh International Festival. Sandra Marttunen lebt mit ihrer Familie in Kißlegg und füllt während ihrer Elternzeit ein Engagement im Rundfunkorchester München (BR) aus.
Termine und Vorverkaufsstellen:
17. November, 20 Uhr Festhalle Leutkirch. Karten bei Touristinfo Leutkirch, 0 75 61 / 8 71 54;
18. November, 19.30 Uhr Kurhaus am Park in Isny. Karten Büro für Tourismus, 0 75 62 / 97 56 39;
19. November, 17 Uhr Waldorfschule Wangen. Karten Gästeamt Stadt Wangen, 0 75 22/7 42 11. Karten zu 15, 12 und neun Euro, Schüler die Hälfte; mit Abo-Karte zwei Euro Ermäßigung.