„Eine ,Südspange’ für Kißlegg?“
Zu „Kißlegg plant eine Entlastungsstraße Süd“(SZ vom 15. Oktober):
Da bekommt man schon ein Leuchten in den Augen. Endlich wird die Kläranlagen-Straße ausgebaut. Endlich können Pkw und auch Lkw direkt in Richtung Leupolz, beziehungsweise in Richtung Autobahn, weiterfahren. Endlich weniger Durchgangsverkehr im Ort. Oder, sind das wiedermal nur leere Worte? Schon die veranschlagte Investitionssumme verrät, dass damit keine wirksame Lösung angedacht ist. Die geplante Vergrößerung der „Käsefreunde“in Zaisenhofen erfordert eine Verlegung der (Kläranlagen-) Straße samt Einmündung in Richtung Kißlegg. Dabei wird schon ein Großteil der veranschlagten Summe von einer Million draufgehen. Um eine echte „Südspange“mit wirkungsvoller Entlastung für Kißlegg zu planen, sollten aber Kreisverkehre beim Sonnenbühl und ebenso bei Zaisenhofen eingeplant werden. Dass diese Straße scheinbar nicht für den Schwerverkehr ausgebaut werden soll, beweist auch die Tatsache, dass das Breitbandkabel munter neben der bestehenden Straße in geringer Tiefe verbuddelt worden ist. Auch ist wohl kein entsprechender (breiter) Brücken-Neubau vorgesehen, der auch 40-Tonner im Begegnungsverkehr tragen kann und Fußgängern ebenso wie Radfahrern die gewünschte Sicherheit bietet. Herr Rommel spricht auch nur von „Ausbesserungsarbeiten“bezüglich der mangelhaften Tragfähigkeit der im Sumpf verlegten Trasse. Das bedeutet, dass wohl die Beschränkung auf sechs Tonnen bestehen bleibt, der Schwerverkehr weiterhin durch Kißlegg muss und die Chance auf eine Umfahrung von Zaisenhofen wiedermal vertan wird. Eine wirklich „tragfähige“Verkehrsplanung für Kißleggs Zukunft sieht anders aus.
Hubert Braun, Kißlegg
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