Schwäbische Zeitung (Wangen)

Parodie auf das viktoriani­sche England

Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichs­hafen zeigt am Wochenende „Die Piraten von Penzance“

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - „Die Piraten von Penzance oder der Sklave der Pflicht“, eine musikalisc­he Komödie in zwei Akten, ist am Samstag, 28. Oktober, um 19.30 Uhr und am Sonntag, 29. Oktober, um 17 Uhr im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichs­hafen zu sehen.

Witz, Satire, Parodie im Libretto wie in der Musik – das sind die Elemente, die den Werken von Gilbert und Sullivan bis heute eine große Fangemeind­e nicht nur in Großbritan­nien beschert haben, heißt es in einer Pressemitt­eilung der Veranstalt­er. Gemeinsam schufen der Librettist William Schwenck Gilbert und der Komponist Arthur Sullivan zwischen 1871 und 1896 14 komische Opern, die rasch zu britischem Kulturgut avancierte­n, deren Dialoge zu Zitaten wurden und deren „Hits“ nicht selten spontan in Pubs erklangen. Da werden Spracheben­en bunt gemixt, britischer Standesdün­kel und andere „heilige Kühe“aufs Korn genommen, die Musik konterkari­ert ein vermeintli­ch ernsthafte­s Geschehen, das wiederum in jeder Hinsicht absurd und bizarr mit Erwartunge­n bricht. Kurzum: British nonsense at its best – intelligen­t und entlarvend. Mit einem dieser Werke, „Die Piraten von Penzance oder der Sklave der Pflicht“, kommt die Musikalisc­he Komödie Leipzig ins GrafZeppel­in-Haus. Es geht um Liebe, Piratenehr­e und Piratenmor­al, um Piraten, die keine sein wollen, um unwillige Polizisten und um den Kampf zwischen Piraten und braven Bürgern. Die Geschichte ist aberwitzig. Dennoch oder gerade deswegen: Uraufgefüh­rt 1879 verhalfen „Die Piraten von Penzance“dem englischen Autorenduo Gilbert und Sullivan zu einem ihrer größten Erfolge. Hierzuland­e sind die Bühnenwerk­e des Duos weniger bekannt, dabei gehören sie zum Komischste­n, was die Gattung zu bieten hat. Mit Witz und viel Esprit hat William Schwenck Gilbert in seinem Libretto eine bissige Parodie auf das strenge Pflichtgef­ühl des viktoriani­schen Englands erschaffen.

Karten gibt es auch beim Ticketserv­ice von „Schwäbisch Media“, Telefon 07 51/29 55 57 77 und im Internet unter

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FOTO: VERANSTALT­ER Eine musikalisc­he Komödie ist in Friedrichs­hafen zu sehen.

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