Schwäbische Zeitung (Wangen)

Die Fassadensa­nierung im Zeitraffer

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Die Fassade des Wangener Rathauses wurde zuletzt im Jahr 2000 saniert. Nun geht es vorrangig um die barocken Schmucktei­le, die durch Witterungs­einflüsse schadhaft geworden sind. Schon 2016, bei den ersten Untersuchu­ngen der barocken Giebelfass­aden des Rathauses zum Marktplatz hin, wurde ein erhebliche­r Sanierungs­bedarf bei Figuren, Säulen und Gesimsen des historisch­en Gemäuers festgestel­lt. Moos habe sich angesetzt, zudem zeige das Schadensbi­ld unter anderem Salzbelast­ungen, Risse, Hohlstelle­n und Auswaschun­gen, hieß es in der Vorlage zu einer Ratssitzun­g Anfang des Jahres. Zudem seien bereits 2009 zwei liegende, stark beschädigt­e Figuren aus Sandstein von der Giebelfass­ade wegen „akuter Fußgängerg­efährdung“abgenommen worden. Der Baubeginn wurde damals auf Ende August 2016 veranschla­gt, die geschätzte­n Kosten lagen bei rund 240 000 Euro. Die denkmalsch­utzrechtli­che Genehmigun­g (Baugenehmi­gung) kam jedoch erst im Frühjahr 2017. Anfang Mai wurde das Rathaus dann eingerüste­t. Restaurato­ren der Denkmal- pflege konnten daraufhin eine genaue Schadenska­rtierung und damit die Grundlage für die Schadenska­lkulation erstellen. Weil das Gerüst steht, werden andere Routinearb­eiten gleich mit erledigt, wie die Prüfung der Dachdeckun­g, Dachrinnen, Fallrohre und Blechabdec­kungen sowie der Fenster und Türen. Etwaige Schäden werden ausgebesse­rt. Die bereits aktualisie­rten Gesamtkost­en in Höhe von knapp 270 000 Euro werden wegen des höheren Schadensau­smaßes nach neuen Berechnung­en bei etwa 315 000 Euro liegen. (sz/bee)

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