Neuer Platz für Carl-Wunderlich-Halle gesucht
Gemeindeverwaltung Argenbühl stellt vier mögliche Standorte für die neue Sporthalle vor
EISENHARZ - Vier Standorte als Ersatz und Neubau für die Carl-Wunderlich-Halle in Eisenharz sind denkbar. Das hat Bauamtsleiter Hans-Peter Hege in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Argenbühl vorgestellt. Die alte Halle zu sanieren sei auf keinen Fall sinnvoll, denn die Halle sei zu niedrig und die Bausubstanz bereits aus den 1930er Jahren, erklärte Hege.
Eine neue Halle soll also gebaut werden. Denkbare Standorte wären zum einen der jetzige Platz, zum anderen ein Standort an der Kirchstraße, eine dritte Möglichkeit wäre die sogenannte Fläche „Merks Einöde“und der vierte angedachte Standort eine Fläche gegenüber des Sportplatzes (siehe Grafik). Alle vier Orte seien miteinander verglichen worden, erklärte Hege. Kriterien seien unter anderem gewesen, ob das Grundstück der Gemeinde gehört, wie gut der Standort zu Fuß und von der Schule aus erreichbar ist sowie ob ein Sportbetrieb während der Bauphase möglich ist. Bei diesem Vergleich habe das Grundstück an der Kirchstraße am besten abgeschnitten, die Fläche „Merks Einöde“am schlechtesten. Die besten Synergieeffekte mit bereits bestehenden Sportstätten weise dagegen Variante vier vor.
Wo die neue Halle gebaut wird, sei dem Turnverein Eisenharz eigentlich egal, sagt der zweite Vorstand Guido Stadelmann: „Nicht so ideal wäre es, wenn die jetzige Halle abgerissen und genau an diesem Standort eine neue gebaut wird. Dann hätten wir für etwa ein Jahr keine Sporthalle mehr fürs Training.“Wichtiger als dem Standort ist dem TV Eisenharz aber, wie die Halle gestaltet wird. Momentan sei die Halle einfach zu klein und zu niedrig. „Freitags trainieren zum Beispiel 60 Mädchen auf einmal in der Halle. Da müssen wir stark improvisieren.“ Außerdem gehe jedes Mal Trainingszeit verloren, da vor und nach dem Training die Geräte auf- und wieder abgebaut werden müssen. „Ein Bereich, in dem die Turngeräte einfach stehen bleiben können, wäre uns für die neue Halle wichtig“, ergänzt Stadelmann darum. Ein weiterer Punkt auf der Wunschliste: Die neue Halle soll wieder wettkampftauglich sein. „Wir wollen wieder Jugendwettkämpfe und Wettbewerbe des Schwäbischen Turnerbunds ausrichten können“, erklärt Stadelmann.
Sportgeräte dauerhaft in einem Hallenteil unterbringen
Die Lösung für das bestehende Platzproblem in der aktuellen CarlWunderlich-Halle könnte eine sogenannte anderthalbfache Halle sein, stellte Bauamtsleiter Hege dem Gemeinderat vor. In einem Hallenteil könnten dann die Sportgeräte dauerhaft stehen bleiben. Außerdem könnte die Halle durch einen Vorhang aufgeteilt werden. Etwa 36 Meter lang und 15 bis 17 Meter breit soll die neue Halle werden, sagte Hege: „Das Maß ist wettkampftauglich.“Die Kämpfe der 3. Bundesliga werden auch künftig in der Ebnethalle in Wangen ausgetragen werden.