Viel Lob für „Tausend und ein Wort“
Sprachförderprojekt der Bürgerstiftung Wangen findet einhellig positive Resonanz
WANGEN (sz) - Drei Jahre lang hat die Bürgerstiftung Wangen mit ihrem eigenen Projekt „Tausend und ein Wort – Sprache baut Brücken“Kindergärten unterstützt, die besonders im Bereich Sprachförderung einen Schwerpunkt setzen wollten. Jetzt war Zeit für eine Bilanz. Sie fiel einhellig und sehr positiv aus, wie aus einer Mitteilung der Stadt Wangen hervorgeht.
Andrea Feuerstein, die als städtische Mitarbeiterin im Bereich Jugend, Schulen und Familie die Kindergärten betreut und koordiniert, bat demnach kürzlich bei einer Versammlung aller Einrichtungen um eine Rückmeldung zu dem Programm. Die Kindergärten Am Gottesacker, Arche Noah, St. Antonius , St. Elisabeth, Maria Regina, St. Michael, St. Monika und St. Raphael hatten an dem von der Bürgerstiftung komplett finanzierten und gemeinsam mit der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu umgesetzten Projekt teilgenommen. Lehrkräfte der JMS kamen einmal wöchentlich in die Kindergärten, um die Kindern über Musik zur Sprache zu führen. Eine Erzieherin der Einrichtung war jeweils mit dabei, um für den Kindergarten mitzulernen. Denn nicht nur sollten die Kinder den Umgang mit der Sprache lernen. Auch die Einrichtungen sollten von den Musikpädagoginnen profitieren, so dass sie künftig zumindest Teile des Programms auch selber anbieten können. Das Projekt sollte nicht einfach verpuffen, berichtet die Stadt.
Dass das Programm laut Mitteilung nachhaltig wirke, bestätigten alle Einrichtungen. So würden manche Lieder, die im Rahmen der Projekte gelernt wurden auch drei Jahre später noch gesungen. Manche Kinder trällerten sie auch beim Freispiel, was zeige, dass sie wirklich angenommen wurden.
Thematisches Gesamtpaket
Aus allen Äußerungen war demnach zu entnehmen, dass zwischen Einrichtung und JMS-Mitarbeiterin ein guter Austausch gelaufen sei. Denn viele Themen, die in den Kindergartengruppen behandelt wurden, wurden in den Musikstunden aufgegriffen, so dass für die Kinder ein thematisches Gesamtpaket entstand.
Umgekehrt habe es auch viele Ideen gegeben, die künftig bei der Arbeit eingesetzt werden könnten. Gerade bei Kindern mit Migrationshintergrund habe sich eine sehr positive Wirkung gezeigt und gerade diese Kinder hätten sich auch sehr gerne am Projekt beteiligt. Was besonders gut angekommen sei, war die Mischung aus Bewegung und Sprache sowie der Umgang mit verschiedenen Instrumenten. Jedes Projekt endete mit einem besonderen Abschluss, zu dem oft auch die Eltern eingeladen waren.
Solche positiven Rückmeldungen hörte JMS-Leiter Hans Wagner laut Mitteilung gern. Insbesondere das offenkundig gut geglückte Zusammenspiel von Kindergarten- und JMS-Mitarbeiterinnen freute ihn sehr. „Die Projektförderung durch die Bürgerstiftung wurde ja nicht eingestellt, weil man unzufrieden gewesen wäre“, sagte Wagner. Der Grund war einzig, dass die Bürgerstiftung keine Projekte dauerhaft unterstützen möchte.