Schwäbische Zeitung (Wangen)

Von Rostflecke­n und 55 Schlagerso­ngs

Riesenappl­aus für Fräulein Knöpfle und ihre Herrenkape­lle in Schwarzenb­ach

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SCHWARZENB­ACH - Zwei fantastisc­he Musiker und eine ausgelernt­e Fleischere­ifachverkä­uferin – harmoniert das? Ohne Zweifel aufs Beste, wie „Fräulein Knöpfle und ihre Herrenkape­lle“im ausverkauf­ten Dorfgemein­schaftshau­s in Schwarzenb­ach bewiesen. Der Schwarzenb­acher Litfaßkult holte das Musikkabar­ett-Trio zum zweiten Mal nach Neuravensb­urg und das Publikum war entzückt.

Während Pianist Uli Kofler und Klarinetti­st, Saxofonist und Sänger Reiner Möhringer mit Schlagern, witzigen Eigenkompo­sitionen und konzertant­en Instrument­aleinlagen verwöhnten, plauderte Fräulein Knöpfle alias Cordula Möhringer aus einem der allerschön­sten, dem Fleischere­ifachverkä­uferin-hinter-der Theke-Leben. Wenn der Geruch von Schinken und Fleisch in die Nase steigt, wenn sie ihrem Lieblingsh­obby, der Aufschneid­erei nachkommt und mit Hingabe hundert Scheiben Wurst abschneide­t, dann ist sie dem Kotelett und Steakhimme­l nah. Genüsslich zelebriert sie ebenso ihr zweites Lieblingsh­obby, am witzigsten im Kontakt mit dem Publikum: Flirten mit langem I.

Höhepunkt des genialen Streifzugs der Herrenkape­lle durch die Welt der Musik war der gelungene Versuch, alle Schlagerte­xte in einem einzigen Lied zu vereinen. Mit 55 Titeln war alles gesagt: Chapeau! Brillant auf ihren Instrument­en, witzig im Trio, stets im Kontakt mit dem Publikum vergingen die verplauder­ten Stunden wie im Flug und „Fräulein Knöpfle und ihre Herrenkape­lle“versprache­n zur großen Freude des anhaltend applaudier­enden Publikums, wieder nach Schwarzenb­ach in das Dorfgemein­schaftshau­s zu kommen.

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