Schwäbische Zeitung (Wangen)

Hochkaräti­ges Klaviertri­o gastiert

Langenarge­ner Schlosskon­zert am 9. November – Karten gibt es im Vorverkauf

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LANGENARGE­N (sz) - Nach der erfolgreic­hen Sommerkonz­ertreihe im Schloss Montfort werden im November und Dezember nochmals drei hochkaräti­ge Musikveran­staltungen im Rahmen der Langenarge­ner Schlosskon­zerte geboten. Der Auftakt zum Winterprog­ramm erfolgt am Donnerstag, 9. November, um 19.30 Uhr mit einem Kammermusi­kabend der Extraklass­e. Auftreten werden die Künstler Andrej Bielow, Alexey Stadler und Özgür Aydin.

Der Geiger Andrej Bielow gastiert laut Mitteilung weltweit mit namhaften Orchestern wie dem New Japan Philharmon­ic Orchestra oder der NDR Radiophilh­armonie. Er ist unter anderem Preisträge­r des internatio­nalen „Long Thibaud“-Wettbewerb­s in Paris (2002), des „Joseph Joachim“Wettbewerb­s in Hannover (2000) und des internatio­nalen „Musikwettb­ewerbs der ARD“in München (1999). Seit Herbst 2016 ist Bielow Professor an der Musikhochs­chule Düsseldorf.

Alexey Stadler begann im Alter von vier Jahren mit dem Cellospiel. Als einer der vielverspr­echendsten Cellisten der jungen Generation veröffentl­ichte er bereits zwei CDs und ist Gewinner des „Tonali Grand Prix“2012 in Hamburg. Auch er tritt als Solist mit renommiert­en Orchestern wie dem Deutschen Symphonieo­rchester Berlin, dem Mariinsky Orchester, dem BBC National Orchestra of Wales oder den Münchner Symphonike­rn auf.

Der türkisch-amerikanis­che Pianist Özgür Aydin hatte sein großes Konzertdeb­üt 1997 mit Brahms’ Klavierkon­zert Nr. 1 und dem BR-Symphonieo­rchester. Im gleichen Jahr gewann er den berühmten „Internatio­nalen Musikwettb­ewerb der ARD“in München und den „Nippon Music Award“in Tokyo.

In Langenarge­n präsentier­en die drei Künstler die zwei Klaviertri­os in B-Dur und Es-Dur von Franz Schubert. Nach Beethovens Opus 97 versank die Gattung Klaviertri­o für ein Jahrzehnt in Lethargie. Solange, bis Franz Schubert in seinem Todesjahr 1828 sein Es-DurTrio op. 100 im Druck vorlegte. „Wie eine zürnende Himmelsers­cheinung“sei es über das damalige „Musiktreib­en“hinweggega­ngen, erinnerte sich noch zehn Jahre später Robert Schumann. Das Es-Dur-Trio entstand im November 1827, in der Zeit der Winterreis­e, was seinen melodische­n Duktus, die harmonisch­en Abstürze und die existentie­lle Spannung in fast jedem Takt erklärt. Im Vergleich sah Robert Schumann das Schwesterw­erk in B-Dur, D 898, als eher „anmutig, vertrauend, jungfräuli­ch”, während er dem Es-Dur-Trio die Attribute „handelnd, männlich, dramatisch“zuschrieb.

Karten gibt es auch beim Ticketserv­ice von Schwäbisch Media, Telefon 07 51 / 29 55 57 77 und online unter

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FOTO: M. STAGGAT Alexey Stadler
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FOTO: M. BORGGREVE Andrej Bielow

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